• 17.06.2024
      03:05 Uhr
      Ein mörderischer Sommer Spielfilm Frankreich 1982 (L'été meurtrier) | 3sat
       

      Die geheimnisvolle und verführerische Eliane versetzt die Männer einer südfranzösischen Kleinstadt in Aufregung. Doch die junge Frau hat ein dunkles Geheimnis. Sie weiß, dass ihre aus Deutschland stammende Mutter Eva im November 1955 von drei Unbekannten vergewaltigt wurde und dass einer davon ihr Vater ist. Eliane hat sich vorgenommen, die Peiniger ihrer Mutter aufzuspüren, um Rache zu nehmen.

      Nacht von Sonntag auf Montag, 17.06.24
      03:05 - 05:15 Uhr (130 Min.)
      130 Min.
      Stereo

      Die geheimnisvolle und verführerische Eliane versetzt die Männer einer südfranzösischen Kleinstadt in Aufregung. Doch die junge Frau hat ein dunkles Geheimnis. Sie weiß, dass ihre aus Deutschland stammende Mutter Eva im November 1955 von drei Unbekannten vergewaltigt wurde und dass einer davon ihr Vater ist. Eliane hat sich vorgenommen, die Peiniger ihrer Mutter aufzuspüren, um Rache zu nehmen.

       

      Stab und Besetzung

      Eliane Isabelle Adjani
      Georges Massigne Martin Lamotte
      Pin Pon Alain Souchon
      Cognata Suzanne Flon
      Elianes Mutter Maria Machado
      Elianes Stiefvater Michel Galabru
      Pin Pons Mutter Jenny Clève
      Pin Pons jüngerer Bruder Mickey François Cluzet
      Pin Pons jüngster Bruder Boubou Manuel Gélin
      Sägewerkbesitzer Leballech Jean Gaven
      Immobilienmakler Touret Max Morel
      Calamité Evelyne Didi
      Regie Jean Becker
      Musik Georges Delerue
      Kamera Etienne Becker
      Drehbuch Jean Becker
      Sébastien Japrisot

      Die verführerische Eliane lebt erst seit Kurzem in einer südfranzösischen Kleinstadt, wo sie mit ihrem aufreizenden Verhalten und ihren kecken Sprüchen große Unruhe verbreitet. Die Männer fühlen sich zu Eroberungsversuchen ermutigt, die Frauen dagegen verwünschen die geheimnisvolle Fremde.

      Auch der sanftmütige Automechaniker Florimond - von allen nur Pin Pon genannt - ist in Eliane verliebt, wagt es aber nicht, das unnahbare Wesen anzusprechen. Sein jüngerer Bruder Mickey verhilft ihm zum ersten Rendezvous mit ihr. Eliane versetzt Pin Pon in ein Wechselbad der Gefühle, denn hinter ihrem provokanten Auftreten verbirgt sie eine tiefe Verletzlichkeit und Angst. Zu Pin Pons Verblüffung zieht sie bald mit auf den Bauernhof, den er mit seiner Mutter, seiner Tante und seinen Brüdern bewohnt. Eliane straft jedoch Pin Pons Familie mit Verachtung. Nur mit der alten Tante verbindet sie eine verschworene Gemeinschaft. Die alte Frau hat nur scheinbar ihr Gedächtnis verloren und ahnt, dass Eliane nicht zufällig in den Ort kam.

      Eliane leidet seit ihrer Jugend unter einem Trauma: Sie weiß, dass ihre aus Deutschland stammende Mutter Eva im November 1955 von drei Unbekannten vergewaltigt wurde und dass einer davon ihr Vater ist. Mit ihrem Stiefvater Gabriel verbindet Eliane eine Hassliebe, da er sich weigert, mit ihr über den Vorfall zu reden. So hat sich die junge Frau vorgenommen, die Peiniger ihrer Mutter selbst aufzuspüren, um Rache zu nehmen. Verdächtig sind ihr der Sägewerksbesitzer Leballech und der Immobilienmakler Touret. Kurz nach der Hochzeit mit Pin Pon will sie die Männer in eine Falle locken. Leballech behauptet jedoch immer wieder, dass er und seine Freunde ein Alibi haben.

      Verdächtigt Eliane die Falschen? Und kann sie von ihrem Racheplan noch Abstand nehmen?

      Isabelle Adjani, die auch in Wirklichkeit eine deutsche Mutter hat, ist mit ihrem faszinierenden Auftritt als Femme fatale an der Seite des Chansonniers Alain Souchon in einem ihrer größten Publikumserfolge zu sehen. Drei Jahre zuvor hatte sie die Rolle wegen zahlreicher Nacktszenen noch abgelehnt. Adjanis Darstellung der willensstarken und zugleich labilen Eliane knüpft an frühere von ihr gespielte Figuren an, die sich nah an Wahnzuständen bewegten: Schon ihren Durchbruch verdankt sie ihrer Verkörperung der psychisch instabilen Adèle Hugo, der Tochter des großen Romanciers, in "Die Geschichte der Adèle H." von François Truffaut aus dem Jahre 1975.

      Regisseur Jean Becker, der Sohn des französischen Regisseurs Jacques Becker, wechselt in seiner Inszenierung stilsicher von der ironischen Provinzkomödie über den knisternden Erotikthriller bis zum beklemmenden Psychodrama. Sébastien Japrisot zählt zu Frankreichs beliebtesten Krimiautoren und schrieb das Drehbuch nach seinem gleichnamigen Roman. Für ihre Leistung in "Ein mörderischer Sommer", einem der erfolgreichsten Filme der 80er Jahre, wurden Isabelle Adjani mit einem César und Jean Becker mit einer Nominierung für die Goldene Palme belohnt.

      Wird geladen...
      Wird geladen...
      Nacht von Sonntag auf Montag, 17.06.24
      03:05 - 05:15 Uhr (130 Min.)
      130 Min.
      Stereo

programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 26.06.2024