• 04.05.2018
      20:15 Uhr
      Der Krieg meiner Tochter Fernsehfilm Frankreich / Belgien / Algerien 2016 (La route d'Istanbul) | arte
       

      Das Leben von Elisabeth kippt aus den Fugen, als sie von der Polizei erfährt, dass ihre einzige Tochter Elodie, 18, in der Türkei observiert wurde. Sie ist angeblich unterwegs auf der Rekruten-Route des IS, um sich den Dschihadisten in Syrien anzuschließen. Begleitet von einem Mann, Kader, von dem Elisabeth nie gehört hat. Die Mutter versucht alles, um in Kontakt mit Elodie zu kommen. Gegenüber der Person aber, die ihr antwortet, ist sie hilflos ausgeliefert: ist dies ihre Tochter, erkennt sie in der zum Islam Konvertierten, zum rücksichtslosen Kampf gegen die "Ungläubigen" Entschlossenen ihr eigenes Mädchen wieder?

      Freitag, 04.05.18
      20:15 - 21:45 Uhr (90 Min.)
      90 Min.
      HD-TV Stereo

      Das Leben von Elisabeth kippt aus den Fugen, als sie von der Polizei erfährt, dass ihre einzige Tochter Elodie, 18, in der Türkei observiert wurde. Sie ist angeblich unterwegs auf der Rekruten-Route des IS, um sich den Dschihadisten in Syrien anzuschließen. Begleitet von einem Mann, Kader, von dem Elisabeth nie gehört hat. Die Mutter versucht alles, um in Kontakt mit Elodie zu kommen. Gegenüber der Person aber, die ihr antwortet, ist sie hilflos ausgeliefert: ist dies ihre Tochter, erkennt sie in der zum Islam Konvertierten, zum rücksichtslosen Kampf gegen die "Ungläubigen" Entschlossenen ihr eigenes Mädchen wieder?

       

      Die belgische Medizinlaborantin Elisabeth lebt mit ihrer 18-jährigen Tochter Elodie in einem idyllischen Haus in der belgischen Provinz. Sie macht sich zunächst wenig Sorgen, als ihre Tochter Elodie nicht nach Hause kommt, denn sie glaubt sie sei übers Wochenende bei einer Freundin. Doch die Freundin zeigt Elisabeth Fotos auf ihrem Mobiltelefon von Elodie aus Zypern. Und als die Polizei ermittelt, dass ihr Kind das Land verlassen hat, um sich in Syrien zusammen mit dem ihr unbekannten Freund Kader dem Islamischen Staat anzuschließen, fällt sie aus allen Wolken. Ungläubig beginnt sie nachzuforschen…

      Ein Abschiedsvideo auf einem zweiten Facebook-Account offenbart, dass Elodie ein Parallelleben geführt hat, von dem ihre Mutter nichts ahnte. Elisabeth kann die Gründe nicht nachvollziehen, die ihre Tochter dazu bewogen haben, in einem fernen Land in einen Krieg zu ziehen, der ihrer Meinung nach ihr Leben nicht berührt.

      Da von offizieller Seite keine Hilfe zu erwarten ist, bricht sie mit ihrer Freundin Julie selbst in die Türkei auf, um dort über die Grenze nach Syrien zu gelangen und Elodie nach Hause zu holen…

      Doch schon in der Türkei stößt sie auf erheblichen Widerstand. Die türkischen Beamten versuchen sie davon zu überzeugen wieder zurück nach Belgien zu fliegen und sich nicht in die polizeilichen Ermittlungen einzumischen. Elisabeth will sich damit nicht abgeben, auch wenn sie nun auf sich alleine gestellt ist, denn Julie reist zurück nach Belgien.

      Elisabeth entscheidet sich auf eigene Faust in die verbotene Zone des Grenzgebiets zu reisen, koste es was es wolle. Doch wie soll sie jemanden finden der weiß wo sich Elodie aufhält? Woher ein Lebenszeichen bekommen?

      Der französisch-algerische Regisseur Rachid Bouchareb verhandelt ein Thema von brennender Aktualität. Die Reise der Mutter aus westlicher Ordnung heraus hin zu Chaos und Gewalt in den Krisengebieten ist ein Spiegelbild ihrer inneren Verzweiflung. Schon in "London River" (2009) befasste sich Bouchareb mit der Sorge von Eltern um ihre radikalisierten Kinder. Für "Der Krieg meiner Tochter" betrieb Bouchareb intensive Recherchen und sprach mit Eltern deren Kinder sich der islamistischen Terrororganisation IS angeschlossen hatten. Rachid Bouchareb wurde für Filme wie "Poussieres de Vie", "Hors-la-loi" oder "Inidgéne" für den Oscar nominiert. Er war bereits mit den Spielfilmen "Little Senegal" (2001) und "London River" (2009) im Berlinale-Wettbewerb vertreten. Auch Boucharebs Film "Der Krieg meiner Tochter" wurde 2016 im Panorama der Berlinale vorgestellt.

      Wird geladen...
      Freitag, 04.05.18
      20:15 - 21:45 Uhr (90 Min.)
      90 Min.
      HD-TV Stereo

programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 28.03.2024