Paris 1928: Eine Gruppe russischer Emigranten unter Leitung von General Bounine hat sich zum Ziel gesetzt, die jüngste Zarentochter Anastasia zu finden, die angeblich das Massaker an ihrer Familie überlebt haben soll. Damit wollen die Russen an die Erbschaft in Höhe von zehn Millionen Pfund kommen, die der Zar einst auf der Bank von England deponiert hat. Als am Seine-Ufer eine verwirrte junge Frau aufgegriffen wird, die der Zarentochter ähnlich sieht, setzen die Emigranten alles daran, aus ihr Anastasia zu machen.
Paris 1928: Eine Gruppe russischer Emigranten unter Leitung von General Bounine hat sich zum Ziel gesetzt, die jüngste Zarentochter Anastasia zu finden, die angeblich das Massaker an ihrer Familie überlebt haben soll. Damit wollen die Russen an die Erbschaft in Höhe von zehn Millionen Pfund kommen, die der Zar einst auf der Bank von England deponiert hat. Als am Seine-Ufer eine verwirrte junge Frau aufgegriffen wird, die der Zarentochter ähnlich sieht, setzen die Emigranten alles daran, aus ihr Anastasia zu machen.
Stab und Besetzung
Anna Koreff | Ingrid Bergman |
General Bounine | Yul Brynner |
Zarenmutter Maria Fjodorowna | Helen Hayes |
Baronesse von Livenbaum | Martita Hunt |
Kammerherr des Zaren | Felix Aylmer |
Prinz Paul | Ivan Desny |
Irina Lissemskaja | Natalie Schafer |
Regie | Anatole Litvak |
Musik | Alfred Newman |
Kamera | Jack Hildyard |
Buch | Arthur Laurents |
Paris 1928. Eine Gruppe russischer Emigranten unter Leitung von General Bounine (Yul Brynner) hat sich zum Ziel gesetzt, die jüngste Zarentochter Anastasia zu finden, die angeblich das Massaker an ihrer Familie überlebt haben soll. Damit wollen die Russen an die Erbschaft in Höhe von zehn Millionen Pfund kommen, die der Zar einst auf der Bank von England deponiert hat.
Als am Seine-Ufer eine verwirrte junge Frau (Ingrid Bergman) aufgegriffen wird, die der Zarentochter ähnlich sieht, setzen die Emigranten alles daran, aus ihr Anastasia zu machen. Bounine lehrt die Frau Benehmen, Etikette und Tanzen und bringt ihr alles über Anastasias Kindheit und die Zarenfamilie bei. Auf einem Empfang präsentiert er sie der russischen Gemeinde – doch niemand glaubt wirklich, dass sie die Zarentochter ist.
Nichtsdestotrotz macht sich Bounine mit der vermeintlichen Anastasia auf den Weg nach Kopenhagen, wo die Zarenmutter (Helen Hayes) lebt. Die betagte Dame ist der vielen falschen Enkel und Hoffnungen müde. Nur mit Unterstützung ihrer Hofdame, der Baronesse von Livenbaum (Martita Hunt), gelingt es Bounine, ein Treffen mit ihrer vermeintlichen Enkeltochter zu arrangieren.
Zunächst glaubt Maria Fjodorowna nicht, die echte Anastasia vor sich zu haben. Erst als die junge Frau immer wieder hustet, erinnert sich die Zarenmutter daran, dass auch Anastasia in ihrer Kindheit immer husten musste, wenn sie Angst hatte.
Für den als Frauenheld und Glücksritter bekannten Prinz Paul (Ivan Desny) spielt es dagegen keine Rolle, ob Anastasia "echt" ist. Um an die Millionenerbschaft zu kommen, bändelt er mit ihr an und macht ihr einen Heiratsantrag. Alsbald wird ein festlicher Ball organisiert, auf dem die Zarenmutter ihre Enkelin in die Gesellschaft einführen und deren Verlobung mit Prinz Paul bekannt geben will.
Doch eine im Vorfeld anberaumte Pressekonferenz steht unter keinem guten Stern: Ein Journalist glaubt, in Anastasia die Frau zu erkennen, der er in einem Krankenhaus in Bukarest begegnet war. Auch General Bounine hadert mit der Entwicklung.
Nach dem Bühnenstück "Anastasia" von Marcelle Maurette
Der verschwenderisch ausgestattete Hollywood-Film, der seinerzeit an der Kinokasse ein großer Erfolg war, beruht auf einer wahren Geschichte: Anna Anderson behauptete bis zu ihrem Lebensende, Anastasia Nikolajewna Romanowa, die Tochter des letzten russischen Zaren, zu sein und als Einzige die Ermordung der Zarenfamilie durch die Bolschewiki am 17. Juli 1918 überlebt zu haben.
In den Hauptrollen brillieren Yul Brynner und Ingrid Bergman, die für die Rolle der Anastasia 1957 sowohl den Oscar als auch den Golden Globe als Beste Hauptdarstellerin erhielt. Damit meldete sich die Schwedin eindrucksvoll in Hollywood zurück.
Nach ihrer Affäre mit dem Regisseur Roberto Rossellini während der Dreharbeiten zu "Stromboli" (1950) – zu dieser Zeit waren beide noch mit anderen Partnern verheiratet – war sie von US-Produzenten nicht mehr besetzt worden. Mit "Anastasia" gelang Ingrid Bergman nach dem Skandal ein fulminates Comeback.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 19.03.2024