• 28.05.2018
      23:15 Uhr
      Die Brücke am Ibar Spielfilm Deutschland / Serbien / Kroatien 2012 | NDR Fernsehen
       

      Kosovo, 1999: Es herrscht Bürgerkrieg zwischen Serben und Albanern. Nato-Bomben fallen auf das Kriegsgebiet. Die junge Witwe Danica lebt mit ihren beiden Söhnen Vlado (10) und Danilo (5) in einer serbisch-albanischen Siedlung. Ramiz, ein schwer verwundeter Albaner und UCK-Soldat, sucht in ihrem Haus Schutz. Er ist als Einziger seiner Gruppe der Ermordung durch Serben entkommen. Danica nimmt ihn bei sich auf und pflegt ihn. Bald wird aus Sympathie Zuneigung. Von einer serbischen Nachbarin erkannt, muss er fliehen. Aber auch Danilo ist in den Wirren der Auseinandersetzungen verschwunden. Angstvolles Warten beginnt.

      Montag, 28.05.18
      23:15 - 00:40 Uhr (85 Min.)
      85 Min.

      Kosovo, 1999: Es herrscht Bürgerkrieg zwischen Serben und Albanern. Nato-Bomben fallen auf das Kriegsgebiet. Die junge Witwe Danica lebt mit ihren beiden Söhnen Vlado (10) und Danilo (5) in einer serbisch-albanischen Siedlung. Ramiz, ein schwer verwundeter Albaner und UCK-Soldat, sucht in ihrem Haus Schutz. Er ist als Einziger seiner Gruppe der Ermordung durch Serben entkommen. Danica nimmt ihn bei sich auf und pflegt ihn. Bald wird aus Sympathie Zuneigung. Von einer serbischen Nachbarin erkannt, muss er fliehen. Aber auch Danilo ist in den Wirren der Auseinandersetzungen verschwunden. Angstvolles Warten beginnt.

       

      Kosovo, 1999: Nato-Kampfjets bombardieren das Land, um die blutigen Kämpfe zwischen Serben und Albanern zu beenden, und verschärfen damit das Leiden der traumatisierten Zivilbevölkerung. Die junge Serbin Danica lebt mit ihren beiden Söhnen in einer serbisch-albanischen Siedlung. Der Tod des Vaters hat in der Familie tiefe Spuren hinterlassen. Der kleine Danilo spricht nicht mehr. Vlado ist zum Einzelgänger geworden. Er hat keine Freunde, drückt sich vor der Schule und lebt in einer Traumwelt.

      Als sich Ramiz, ein verwundeter Albaner und UCK-Soldat, in Danicas Haus rettet, beschließt sie, ihm Zuflucht zu gewähren und ihn zu pflegen, und dies trotzt des Risikos für sich, vor allem aber für ihre Kinder. Zwischen den beiden wächst eine zarte Liebe. Als Ramiz von einer serbischen Nachbarin erkannt wird, muss er fliehen, und in den Wirren der Auseinandersetzungen verschwindet auch Danilo. Eine verzweifelte Suche beginnt, Wochen vergehen, von Danilo keine Spur.

      Der Fluss Ibar trennt den serbischen vom albanischen Teil der Stadt. Die Brücke ist gesprengt, der Zugang zur albanischen Seite unmöglich. Verzweifelt beschließ Danica, den Kosovo zu verlassen und mit Vlado nach Belgrad zu gehen. Doch dem Kleinen ist es gelungen, zu Ramiz Kontakt herzustellen. Vielleicht kann er helfen?

      Ein Film, der sich dem Kosovo-Krieg auf sehr persönliche und emotionale Weise nähert und vom Eindringen der zerstörerischen Gewalt in den Alltag erzählt. Zugleich aber auch die universelle Geschichte einer unmöglichen Liebe.

      Michaela Kezele, Tochter einer Serbin und eines Kroaten, betrachtet das scheinbar Private im Politischen und zeichnet ein Bild des Krieges, das von kleinen Fluchten geprägt ist, von der Suche nach Normalität. Die Absolventin der HFF München nähert sich dem Thema Kosovokrieg mit einer komplex angelegten Geschichte, die überall spielen könnte, wo verfeindete Volksgruppen von Propaganda beeinflusst aufeinander losgehen. Für ihren Debütfilm wurde sie unter anderem mit dem Bayerischen Filmpreis für die beste Nachwuchsregie und in der gleichen Kategorie auch mit dem Bernhard-Wicki-Friedenspreis (Friedenspreis des Deutschen Films - Die Brücke) ausgezeichnet.

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      Montag, 28.05.18
      23:15 - 00:40 Uhr (85 Min.)
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