• 03.06.2018
      13:15 Uhr
      Drachenrätsel - Die verschwundenen Meerechsen von Galapagos Dokumentation Deutschland 2017 | arte
       

      Die Galapagosinseln, etwa eintausend Kilometer westlich vom ecuadorianischen Festland gelegen, sind bekannt für ihre atemberaubende Flora und Fauna. Tierische Aushängeschilder und Touristenmagneten sind die Riesenschildkröten und Meerechsen der Inselgruppe. Jahrmillionen haben diese Tiere hier überlebt und sich den lebensfeindlichen Bedingungen angepasst. Doch nun scheinen die prähistorisch anmutenden Meerechsen an die Grenzen ihrer Anpassungsfähigkeit zu gelangen. In den letzten 15 Jahren ist die Population um mehrere Hunderttausend Tiere geschrumpft. Was macht den Mini-Dinosauriern so zu schaffen?

      Sonntag, 03.06.18
      13:15 - 14:00 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      VPS 13:20

      Die Galapagosinseln, etwa eintausend Kilometer westlich vom ecuadorianischen Festland gelegen, sind bekannt für ihre atemberaubende Flora und Fauna. Tierische Aushängeschilder und Touristenmagneten sind die Riesenschildkröten und Meerechsen der Inselgruppe. Jahrmillionen haben diese Tiere hier überlebt und sich den lebensfeindlichen Bedingungen angepasst. Doch nun scheinen die prähistorisch anmutenden Meerechsen an die Grenzen ihrer Anpassungsfähigkeit zu gelangen. In den letzten 15 Jahren ist die Population um mehrere Hunderttausend Tiere geschrumpft. Was macht den Mini-Dinosauriern so zu schaffen?

       

      Stab und Besetzung

      Regie Thomas Behrend

      Spätestens seit Darwins Buch „Über die Entstehung der Arten“ gelten die Galapagosinseln als Wiege der Evolution. Etwa tausend Kilometer vor der Küste Ecuadors gelegen, verfügen die 13 Hauptinseln und unzählige kleinere über einen enormen Artenreichtum. Lange Zeit vermutete man, der entscheidende Faktor für die Entstehung der außergewöhnlichen Tierwelt bestünde im vulkanischen Ursprung des Archipels. Tatsächlich aber ist die geographische Lage der Inselgruppe viel entscheidender: Sie liegt im Kreuzpunkt bedeutender Meeresströmungen.

      Der Humboldtstrom aus der Antarktis und der vom südamerikanischen Festland kommende Panamastrom treffen hier zusammen. Sie sorgen nicht nur für ein ständig wechselndes Klima, mit diesen Strömungen kamen auch die meisten tierischen Bewohner auf die Inselgruppe.

      Einer ihrer Siedler ist die Meerechse. Die einzige Echse der Welt, die sich von Meeresalgen ernährt und diese unter Wasser abgrast. Vermutlich hat diese Adaption Jahrmillionen gebraucht. Eine Erfolgsgeschichte wie aus dem Lehrbuch - und dennoch droht sie nun ein jähes Ende zu finden. In den vergangenen Jahrzehnten nahm die Population der Meerechsen immer weiter ab. Heute gelten sie als vom Aussterben bedroht.

      Viele Theorien zu ihrer erhöhten Sterblichkeit wurden von Wissenschaftlern aufgestellt, doch bisher konnte keine eindeutige Todesursache festgestellt werden. Seit Anfang 2015 haben die Behörden nun ihre Aufklärungsbemühungen nochmals verstärkt. Ist der zunehmende Tourismus in der Gegend schuld an ihrem Verschwinden oder ist der Grund dafür ganz woanders zu suchen? Gemeinsam mit Wissenschaftlern und Parkrangern deckt ARTE das Rätsel auf.

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      Sonntag, 03.06.18
      13:15 - 14:00 Uhr (45 Min.)
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      VPS 13:20

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