• 17.10.2017
      18:35 Uhr
      Kuba - Das grüne Herz der Karibik Dokumentation Frankreich 2017 | arte
       

      55 Jahre Embargo und Isolation haben dazu geführt, dass es in Kuba weder industrielle Verschmutzung noch Agrochemie gibt. Das Ergebnis dieser unfreiwilligen Abschottung ist ein ebenso außergewöhnliches wie unerwartetes Erbe. Die Insel mit ihren Wäldern, Flüssen und Mangroven ist ein weltweit einzigartiges Naturparadies geblieben. Doch es droht ein gewaltiger Touristenansturm.

      Dienstag, 17.10.17
      18:35 - 19:20 Uhr (45 Min.)
      45 Min.

      55 Jahre Embargo und Isolation haben dazu geführt, dass es in Kuba weder industrielle Verschmutzung noch Agrochemie gibt. Das Ergebnis dieser unfreiwilligen Abschottung ist ein ebenso außergewöhnliches wie unerwartetes Erbe. Die Insel mit ihren Wäldern, Flüssen und Mangroven ist ein weltweit einzigartiges Naturparadies geblieben. Doch es droht ein gewaltiger Touristenansturm.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Jérome Julienne
      John Jackson

      Als er die Wunder der kubanischen Natur entdeckte, erklärte Christoph Kolumbus, dieses Land sei das schönste, das er je gesehen habe. 500 Jahre später hat der jahrzehntelange Mangel, bedingt durch Isolation und Embargo, zu einem „ökologischen Wirtschaften“ ohne Verschmutzung durch Schwerindustrie und chemische Landwirtschaft geführt. Das Ergebnis ist ein ebenso außergewöhnliches wie unerwartetes Erbe. Die Insel mit ihren Wäldern, Flüssen und Mangroven ist ein weltweit einzigartiges Naturparadies geblieben. Hier leben neben endemischen Arten zahlreiche andere Tiere und Pflanzen die anderswo ausgestorben sind, und die kubanischen Mangrovenwälder zählen zu den artenreichsten der Welt.

      Doch seit Obama mit seinem Ausspruch „Todos somos Americanos“ vor drei Jahren eine Wende einleitete, neigt sich die Isolation dem Ende zu. Die Tourismusbranche erwartet in den kommenden fünf Jahren einen Anstieg von drei auf sieben Millionen Besucher pro Jahr – in einem Land mit nur knapp elf Millionen Einwohnern. Weder die Kubaner noch das Ökosystem der Insel sind darauf vorbereitet.

      Für die rund 30 Wissenschaftler des kubanischen Umweltministeriums beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Ihnen bleiben höchstens zwei bis drei Jahre, um in den Wäldern und Mangroven gefährdete Arten zu bestimmen, Schädlinge zu vertreiben und Schutzzonen einzurichten. Ein gewaltiges Vorhaben, das die kubanische Natur in die Lage versetzen soll, die Touristenströme aufzufangen, und zugleich das Ziel hat, den besonderen Charakter des Landes als Naturparadies und genetische Reserve Mittelamerikas zu bewahren.

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      Dienstag, 17.10.17
      18:35 - 19:20 Uhr (45 Min.)
      45 Min.

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