• 13.03.2018
      03:15 Uhr
      Sexy, sinnlich, polygam Frauenbilder im Senegal | phoenix
       

      Die Frauen im Senegal sind stolz und selbstbewusst. Leibesfülle gilt auch unter modernen Senegalesinnen als erstrebenswert, sie steht für Gesundheit, Reichtum, Fruchtbarkeit und weibliche Sinnlichkeit. Außerdem sind den Senegalesinnen außergewöhnliche Frisuren, farbenfrohe Kleider und eine weiche, duftende Haut wichtig - dass das Land mehrheitlich muslimisch ist, hindert sie nicht daran.

      Nacht von Montag auf Dienstag, 13.03.18
      03:15 - 04:00 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      Stereo

      Die Frauen im Senegal sind stolz und selbstbewusst. Leibesfülle gilt auch unter modernen Senegalesinnen als erstrebenswert, sie steht für Gesundheit, Reichtum, Fruchtbarkeit und weibliche Sinnlichkeit. Außerdem sind den Senegalesinnen außergewöhnliche Frisuren, farbenfrohe Kleider und eine weiche, duftende Haut wichtig - dass das Land mehrheitlich muslimisch ist, hindert sie nicht daran.

       

      Die Frauen im Senegal sind stolz und selbstbewusst. Leibesfülle gilt auch unter modernen Senegalesinnen als erstrebenswert, sie steht für Gesundheit, Reichtum, Fruchtbarkeit und weibliche Sinnlichkeit. Außerdem sind den Senegalesinnen außergewöhnliche Frisuren, farbenfrohe Kleider und eine weiche, duftende Haut wichtig - dass das Land mehrheitlich muslimisch ist, hindert sie nicht daran.
      Noch immer sind die gesellschaftlichen Werte des Küstenstaates davon geprägt, dass Häfen wie Dakar oder St. Louis über Jahrhunderte wichtige Umschlagplätze für Waren aus aller Welt waren und Einflüsse der unterschiedlichsten Kulturen aufnahmen. Der europäische Schlankheitskult indes hat bis heute nicht Einzug gehalten. Dafür allerdings der Wunsch nach heller Haut: Er ist seit der Kolonialzeit verbreitet, denn Hellhäutigkeit gilt als Zeichen einer hohen, sozialen Stellung, somit als Abgrenzung zur armen Landbevölkerung. Um ihren Teint aufzuhellen, tragen manche Senegalesinnen nachts Körpermasken auf - und mehr Frauen verwenden hautschädigende chemische Produkte.
      Ihr kostbarstes Kleidungsstück ist der Grand Boubou, ein prachtvoll bestickter langer Überwurf - entstanden als afrikanische Antwort auf die Roben der Französinnen zu Beginn der Kolonialzeit. Den Grand Boubou elegant zu tragen, in ihm auf Festen zu tanzen oder beim Gehen seinen Saum anzuheben, um mit gespielter Nonchalance den Blick auf Körperrundungen freizugeben, gilt im Senegal als hohe Kunst weiblicher Verführung. Wer sie beherrscht, wird bewundernd "dirianké", große Dame, genannt.
      Aber trotz alledem ist das weibliche Selbstbewusstsein im Senegal keineswegs Ausdruck einer gleichberechtigten Gesellschaft. Vielmehr ist es Arrangement mit einem System starrer Konventionen, das den Frauen nur einen sehr engen Raum für die Verwirklichung eigener Wünsche lässt.

      Ein Film von Pierre Combroux

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      Nacht von Montag auf Dienstag, 13.03.18
      03:15 - 04:00 Uhr (45 Min.)
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