• 21.10.2019
      05:10 Uhr
      Die Sputnik-Jahre Film von Alessandro Bernard, Enrico Cerasuolo und Paolo Ceretto | phoenix
       

      Seitdem 1957 der erste Sputnik auf die Erdumlaufbahn geschickt wurde, arbeiteten die USA und die UdSSR an der Verwirklichung eines neuen Ziels: eines bemannten Weltraumflugs. Zwei junge begeisterte Amateurfunker aus Italien belauschten die Großmächte im All: die Brüder Judica Cordiglia aus Turin. Und schon bald sollten sie mit ihrem Erfindungsreichtum und ihrer Neugier Zeugen unerwarteter Entwicklungen im Wettlauf um den Weltraum in Zeiten des Kalten Krieges werden.

      Montag, 21.10.19
      05:10 - 06:00 Uhr (50 Min.)
      50 Min.
      Stereo

      Seitdem 1957 der erste Sputnik auf die Erdumlaufbahn geschickt wurde, arbeiteten die USA und die UdSSR an der Verwirklichung eines neuen Ziels: eines bemannten Weltraumflugs. Zwei junge begeisterte Amateurfunker aus Italien belauschten die Großmächte im All: die Brüder Judica Cordiglia aus Turin. Und schon bald sollten sie mit ihrem Erfindungsreichtum und ihrer Neugier Zeugen unerwarteter Entwicklungen im Wettlauf um den Weltraum in Zeiten des Kalten Krieges werden.

       

      Seitdem 1957 der erste Sputnik auf die Erdumlaufbahn gebracht worden war, arbeiteten die USA und die UdSSR vor dem Hintergrund ihres verbissenen Wettstreits um die technologische und ideologische Vorherrschaft unermüdlich an der Verwirklichung eines neuen Ziels: einen Menschen in den Weltraum zu schicken. Aber keine der beiden Supermächte hatte dabei bedacht, dass Amateurfunker auf die Idee kommen könnten, sie zu belauschen.

      Zu Beginn der 60er Jahre konnte man auf einem der Hügel in der Nähe von Turin zwei junge Männer beobachten, die sich an einer riesigen, spinnennetzförmigen Antenne zu schaffen machten. Mit einer Ausrüstung, die sie im Wesentlichen selbst hergestellt hatten, fingen die Brüder Achille und Giovanni Battista Judica Cordiglia, zwei begeisterte Amateurfunker, zum Spaß die Signale auf, die von den ersten Raumschiffen aus dem Weltraum gesendet wurden.

      Schon bald sollten die beiden genialen Bastler mit ihrem Erfindungsreichtum und ihrer Neugier Zeugen unerwarteter Entwicklungen im Wettlauf um den Weltraum in den Zeiten des Kalten Krieges werden. Einige Wochen vor Juri Gagarins historischem Flug ins All hörten die beiden jungen Italiener in einer Februarnacht des Jahres 1961 etwas ganz anderes als das Gepiepse, das ihnen mittlerweile vertraut war. Bald gab es keinen Zweifel mehr: Die Töne, die sie dort auffingen, waren das angstvolle Atmen von jemand, der schlecht Luft bekam, und es wurde begleitet vom heftigen, unregelmäßigen Herzschlag eines Sterbenden. Dies wirft die Frage auf, ob schon vor Gagarin ein unbekannter sowjetischer Kosmonaut in den Weltraum flog, in einer geheim gehaltenen Mission, von der er niemals zurückkehrte.

      Heute kreisen unzählige Satelliten um die Erde, und Parabolantennen sind ein Bestandteil unserer Landschaften geworden. Doch an Pioniere der Weltraumkommunikation wie die Brüder Judica Cordiglia erinnern sich nur noch wenige. Und dabei ist ihre Geschichte ganz und gar erstaunlich.

      Thema: Die Welt aus dem Raum

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      Montag, 21.10.19
      05:10 - 06:00 Uhr (50 Min.)
      50 Min.
      Stereo

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