Im Jahr 2009 eskaliert die Übernahmeschlacht zweier deutscher Automobilkonzerne. Zunächst will der Stuttgarter Sportwagenhersteller Porsche den Giganten Volkswagen übernehmen, doch dann drehen die Wolfsburger den Spieß um. Dieser Streit findet nicht nur auf wirtschaftlicher Ebene statt, er ist auch ein langanhaltender Familienkonflikt, sind doch Porsche-Aufsichtsratschef Wolfgang Porsche und sein VW-Kollege Ferdinand Piëch Cousins. Die Dokumentation zeigt den Aufstieg einer einzigartigen Unternehmerfamilie und die historischen Ursachen dieses Machtkampfes.
Im Jahr 2009 eskaliert die Übernahmeschlacht zweier deutscher Automobilkonzerne. Zunächst will der Stuttgarter Sportwagenhersteller Porsche den Giganten Volkswagen übernehmen, doch dann drehen die Wolfsburger den Spieß um. Dieser Streit findet nicht nur auf wirtschaftlicher Ebene statt, er ist auch ein langanhaltender Familienkonflikt, sind doch Porsche-Aufsichtsratschef Wolfgang Porsche und sein VW-Kollege Ferdinand Piëch Cousins. Die Dokumentation zeigt den Aufstieg einer einzigartigen Unternehmerfamilie und die historischen Ursachen dieses Machtkampfes.
Stab und Besetzung
Regie | Michael Wech |
Sommer 2009: Gebannt verfolgt die Öffentlichkeit die Übernahmeschlacht der beiden deutschen Automarken Porsche und Volkswagen. Auf der Seite des Sportwagenherstellers stehen Aufsichtsratschef Wolfgang Porsche und sein Manager Wendelin Wiedeking, auf der anderen Seite steht VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch. Zuerst versucht Porsche, den viel größeren VW-Konzern zu schlucken. Doch dann bläst Volkswagen zum Gegenangriff und triumphiert. Porsche soll in den VW-Konzern integriert werden. Aber diese Übernahmeschlacht ist nicht nur einer der spannendsten deutschen Wirtschaftskrimis. Sie ist auch eine Familienfehde. Denn Wolfgang Porsche und Ferdinand Piëch sind Cousins, der Vater des einen und die Mutter des anderen waren Geschwister. Vorbild der Konkurrenten ist der gemeinsame Großvater, der legendäre Autobauer Ferdinand Porsche. Er gilt als Erfinder des Volkswagens, als Hitlers Konstrukteur des "Kraft durch Freude"-Wagens für jedermann. 1936 errichten Ferdinand Porsche und sein Sohn Ferry in Stuttgart ein Werk, um die Prototypen testen zu können. Ein Jahr später wird im späteren Wolfsburg der Grundstein für das VW-Werk gelegt. Ferdinand Porsches Schwiegersohn Anton Piëch wird Werksleiter. Als Unternehmensgründer und Patriarch Ferdinand Porsche stirbt, wird sein Erbe zwischen Sohn Ferry Porsche und Tochter Louise Piëch aufgeteilt. Beide haben je vier Kinder, von denen einige Ambitionen auf Führungspositionen im Unternehmen hegen. Als ehrgeiziger Ingenieur im Porsche-Werk gibt Ferdinand Piëch zum Unmut der Verwandtschaft Ende der 60er Jahre ein Vermögen für die Entwicklung von schnellen Sportwagen aus. In der Folge wird beschlossen, dass alle Familienmitglieder das Management verlassen müssen. Ferdinand Piëch geht Jahre später zum Volkswagen-Konzern. Die Spannungen zwischen den Porsches und den Piëchs wachsen und eskalieren im Sommer 2009 beim Duell zwischen Porsche und Volkswagen. Jetzt geht es um Milliarden und um die Macht in einem Konzern.
Filmemacher Michael Wech hat die dramatische Geschichte der Autofamilie Porsche-Piëch rekonstruiert. Er hat mit Familienmitgliedern ebenso gesprochen wie mit Managern und langjährigen Mitarbeitern. Dabei hat er tiefe Einblicke in eine Familie gewonnen, deren Mitglieder in der Regel als ausgesprochen öffentlichkeitsscheu gelten.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 08.06.2023