• 21.04.2024
      02:00 Uhr
      Nach einer wahren Geschichte Mark Ashton - Gay People und Minenarbeiter in einem Kampf! | arte
       

      Im Jahr 2014 erzählte der englische Film „Pride“ die Geschichte eines erstaunlichen kollektiven Abenteuers: Er zeigt, wie sich homosexuelle Aktivisten aus London, angeführt von Mark Ashton, und walisische Minenarbeiter zusammenschlossen und gemeinsam gegen die Politik von Margaret Thatcher und für ihre Rechte kämpften. Schwule und Bergleute – dieses Bündnis war so unwahrscheinlich, dass es in der LGBT-Community lange als Legende galt. „Pride“, der Film von Matthew Warchus, gewann noch im gleichen Jahr die Queer Palm der Filmfestspiele in Cannes.

      Nacht von Samstag auf Sonntag, 21.04.24
      02:00 - 02:30 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      DGS TV Stereo

      Im Jahr 2014 erzählte der englische Film „Pride“ die Geschichte eines erstaunlichen kollektiven Abenteuers: Er zeigt, wie sich homosexuelle Aktivisten aus London, angeführt von Mark Ashton, und walisische Minenarbeiter zusammenschlossen und gemeinsam gegen die Politik von Margaret Thatcher und für ihre Rechte kämpften. Schwule und Bergleute – dieses Bündnis war so unwahrscheinlich, dass es in der LGBT-Community lange als Legende galt. „Pride“, der Film von Matthew Warchus, gewann noch im gleichen Jahr die Queer Palm der Filmfestspiele in Cannes.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Olivier Mirguet

      Im Jahr 1984 rief die NUM, die mächtige britische Gewerkschaft für Bergarbeiter, zum Streik auf und setzte ein Kräftemessen mit Margaret Thatcher in Gang. Mark Ashton, einem homosexuellen Aktivisten aus London, gelang es, die LGBT-Community von der Tragweite des Kampfes der Bergarbeiter gegen die Eiserne Lady zu überzeugen. Mit einigen Kameraden gründete er die Gruppe „Lesbians and Gays Support the Miners“ und sammelte Spenden zu ihrer Unterstützung. Das gesammelte Geld übergaben sie persönlich an eine Bergarbeitergemeinde im walisischen Dulais Valley.

      Das Zusammentreffen von Gays und Bergarbeitern kam einem regelrechten Kulturschock gleich – doch die gegenseitige Solidarität und der Kampf gegen einen gemeinsamen Feind nivellierte alle Unterschiede.

      Nachdem ihre finanziellen Mittel aufgebraucht waren, nahmen die Bergarbeiter im Frühjahr 1985 ihre Arbeit wieder auf, ohne ihre Ziele erreicht zu haben. Doch die Solidarität der LGBT-Community geriet nicht in Vergessenheit: Auf dem Parteitag der Labour Party wurde mit der Unterstützung der Bergarbeiter aus Dulais und der NUM beschlossen, dass gleiche Rechte für Homosexuelle und der Kampf gegen Homophobie ins Programm der Arbeiterpartei aufgenommen werden sollten.

      Am 30. Januar 1987 wurde Mark Ashton HIV-positiv getestet. Er starb kurze Zeit später mit nur 26 Jahren. Es sollte noch bis zum Jahr 2003 dauern, bis die Labour-Regierung unter Tony Blair das Gesetz über Sexualstraftaten reformierte und einvernehmliche homosexuelle Handlungen nicht länger strafbar waren. Mark Ashton konnte all das nicht mehr miterleben, aber sein Verdienst im Kampf für die Gleichberechtigung der Homosexuellen ist unvergessen.

      Wird geladen...
      Wird geladen...
      Nacht von Samstag auf Sonntag, 21.04.24
      02:00 - 02:30 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      DGS TV Stereo

programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 02.05.2024