• 29.06.2023
      01:30 Uhr
      Die Tage unter Null Fernsehfilm Frankreich 2014 (Les heures souterraines) | arte
       

      Die Witwe Mathilde ist alleinerziehende Mutter von drei Kindern. Seit acht Jahren arbeitet sie erfolgreich als Marketingleiterin eines internationalen Konzerns in Paris. Eines Tages aber wird alles anders. Ihr Chef schließt sie von wichtigen Entscheidungen aus und diskreditiert sie öffentlich vor ihren Mitarbeitern. Mathilde ist hilflos und wütend. Auf der anderen Seite ist da der frisch von seiner Freundin getrennte Notarzt Thibault. Er stürzt sich in die Arbeit, um seinen Kummer zu verdrängen. Mathilde und Thibault kennen sich nicht. Zwei einsame Seelen ...

      Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, 29.06.23
      01:30 - 03:20 Uhr (110 Min.)
      110 Min.

      Die Witwe Mathilde ist alleinerziehende Mutter von drei Kindern. Seit acht Jahren arbeitet sie erfolgreich als Marketingleiterin eines internationalen Konzerns in Paris. Eines Tages aber wird alles anders. Ihr Chef schließt sie von wichtigen Entscheidungen aus und diskreditiert sie öffentlich vor ihren Mitarbeitern. Mathilde ist hilflos und wütend. Auf der anderen Seite ist da der frisch von seiner Freundin getrennte Notarzt Thibault. Er stürzt sich in die Arbeit, um seinen Kummer zu verdrängen. Mathilde und Thibault kennen sich nicht. Zwei einsame Seelen ...

       

      Seit acht Jahren geht Mathilde, alleinerziehende Mutter von drei Kindern, ihrer Arbeit als Marketingleiterin nach, ohne dass ihr Alltag sehr abwechslungsreich wäre. Gegenüber ihrem Vorgesetzten Jacques Pelletier, der sie für den verantwortungsvollen Job in einem internationalen Nahrungsmittelkonzern eingestellt hat, fühlt sich Mathilde zu besonderer Loyalität verpflichtet.

      Seit Mathilde ihm bei der Präsentation einer Kundenumfrage öffentlich widersprochen hat, wird sie von ihm geschnitten. Ihre Aufgaben erhält sie von nun an nur noch auf unpersönlichem Weg. Jacques entzieht sich jedem Versuch eines Gesprächs, kontrolliert Mathilde, kritisiert sie aus banalsten Anlässen. Er mobbt sie. Mathildes Alltag wird durch die Aggressionen völlig aus dem Gleis gebracht.

      Der Arzt Thibault muss die schmerzliche Trennung von seiner Freundin Lila überwinden, die seine Liebe in Wirklichkeit nie so erwidert hat, wie er es sich gewünscht hatte. Um den Kummer zu verdrängen, stürzt er sich in Arbeit. Mit dem Auto fährt er kreuz und quer durch das verstopfte Paris, um seine Visiten zu erledigen. Dabei nimmt er auch übelgelaunte Patienten in Kauf.

      Jacques Pelletiers Auftreten Mathilde gegenüber verschlimmert sich, und ohne Vorwarnung wird ihr Arbeitsplatz in ein fensterloses Kabuff verlegt. Einem Versetzungsantrag ihrerseits stellt er sich in den Weg.

      Auch wenn Mathilde und Thibault sich nicht kennen, kreuzen sich ihre Wege vielfach. Philippe Harel erzählt die Geschichte zweier Menschen, die auf unterschiedliche Weise unter dem Stress, den die Großstadt bereithält, zu leiden haben.

      Der Regisseur, Dramaturg und Schauspieler Philippe Harel wurde vor allem durch seinen Film "Singles unterwegs" bekannt. 1997 gewann dieser den Spezialpreis der Jury beim Internationalen Comedy-Filmfestival in Alpe d'Huez. Ins Kino kamen seine Houellebecq-Verfilmung "Ausweitung der Kampfzone" (1999) und "Die verbotene Frau" mit Isabelle Carré (1997), der in Cannes lief. "Die Tage unter Null" ist eine filmische Adaptation des (im Original gleichnamigen) Romans "Les heures souterraines" von Delphine de Vigan (deutscher Titel: "Ich hatte vergessen, dass ich verwundbar bin"). Beim französischen Fernsehfilmfestival in Luchon wurde der Film mit dem Preis Pyrénées d'Or ausgezeichnet, die Schauspielerin Marie-Sophie Ferdane als beste weibliche Darstellerin. Mehdi Nebbou spielte unter anderem in "Mein Mann, ein Mörder" (2012) von Lancelot von Naso und in Franz Müllers "Happy Hour" (2015), der beim Filmfest München uraufgeführt wurde. In "Die Tage unter Null" ist die Originalstimme Nebbous zu hören.

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