Alexandra hat ihr Veterinär-Studium in Paris mit Bravour abgeschlossen und will in die Forschung gehen. Doch ihr Onkel Michel, ein Tierarzt im Burgund, benötigt dringend eine Nachfolgerin und denkt dabei an seine Nichte Alexandra. Auch wenn sich zunächst alles in ihr dagegen sträubt, lässt sich Alexandra auf das Landleben ein. Dass der Alltag im ländlichen Burgund etwas rauer als in Paris ist, muss Alexandra ernüchternd feststellen. Beide Seiten – die Städterin und die Dorfbewohner – sehen sich in ihren Vorurteilen entweder bestätigt – oder merken, dass sie diese überdenken müssen.
"Plötzlich aufs Land – Eine Tierärztin im Burgund" war in den französischen Kinos ein Überraschungserfolg. Das Debüt der Regisseurin Julie Manoukian zeigt das französische Land und seine Bewohnerinnen und Bewohner mit gesundem Realismus so, wie es ist: Rau, eigen und trotz aller Härte liebenswert. Unaufgeregt und mit Feingefühl erzählt sie von einer jungen Frau, die von ihrem geplanten Lebensweg abweichen muss, um ihre eigentliche Bestimmung zu finden. Alexandra muss sich entscheiden, ob sie weiter prestigeträchtig an von Tieren ausgelösten Pandemien forscht oder ob sie sich beim Landtierarzt trächtigen Nutztieren oder depressiven Hunden widmet.