Wenn es um Wohl und Wehe der Wirtschaft geht, wird die Kauflaune als Barometer genutzt: Steigt sie, reiben sich Unternehmer, Politiker und Börsianer die Hände. Sinkt sie, trübt sich die Stimmung ein. Was aber ist das - die Kauflaune der Deutschen? Wodurch wird sie befeuert oder gedämpft? Wie hat sich das Konsumverhalten gewandelt? Wann driftet man vom Kaufrausch in die Kaufsucht ab? Matthias Kremin spricht mit:
Wenn es um Wohl und Wehe der Wirtschaft geht, wird die Kauflaune als Barometer genutzt: Steigt sie, reiben sich Unternehmer, Politiker und Börsianer die Hände. Sinkt sie, trübt sich die Stimmung ein. Was aber ist das - die Kauflaune der Deutschen? Wodurch wird sie befeuert oder gedämpft? Wie hat sich das Konsumverhalten gewandelt? Wann driftet man vom Kaufrausch in die Kaufsucht ab? Matthias Kremin spricht mit:
Wenn es um Wohl und Wehe unserer Wirtschaft geht, wird die Kauflaune gern als Barometer genutzt: Steigt sie, reiben sich Unternehmer, Politiker und Börsianer die Hände. Sinkt sie, trübt sich die Stimmung ein. Was aber genau ist das - die Kauflaune der Deutschen? Wodurch wird sie befeuert oder gedämpft? Wie individuell ist unsere Lust zu shoppen? Und wie hat sich unser Konsumverhalten gewandelt?
Kein Zweifel: In den letzten Jahren ist das Bewusstsein dafür gewachsen, dass Verbrauchen auch Verantwortung bedeutet. Das zeigt die steigende Nachfrage nach Bio- oder fair gehandelten Waren ebenso wie der Trend zur Shareconomy: Statt Produkte zu kaufen, werden sie geteilt. Dennoch bleibt das Shoppen für viele eine Freizeitbeschäftigung mit hohem Wohlfühlfaktor. Sich dem Kaufen zu verweigern und konsequent weniger zu konsumieren - das ist für die meisten in unserer Warenwelt kaum vorstellbar. Und tatsächlich werden ständig neue Sehnsüchte geweckt und Bedürfnisse generiert. Mit welchen Tricks schaffen es Industrie und Marketing, uns zu immer mehr und immer schnellerem Konsum zu verleiten? Wie groß ist die Gefahr, vom Kaufrausch in die Kaufsucht abzudriften? Wie wirkt sich der Konsumdruck auf unser gesellschaftliches Miteinander aus? Und welchen Stellenwert haben Fairness und Nachhaltigkeit bei unseren Kaufentscheidungen?
Darüber diskutiert Matthias Kremin mit:
Der Wirtschaftswissenschaftler hält ein menschengerechteres Wirtschaften für möglich und beschäftigt sich unter anderem mit dem geplanten Verschleiß von Produkten.
Die Filmemacherin und Autorin verweigert sich der Wegwerfmentalität und hat ihr Leben komplett umgestellt. Wie das geht, beschreibt sie in ihrem Ratgeber "Anständig leben".
Der Germanist und Historiker gibt interessante Einblicke in die Geschichte des Konsums, der Warenhäuser und der Schaufenster.
Für den Kunsthistoriker und Medienwissenschaftler ist Konsumieren auch eine Kulturtechnik. Produkte sind längst nicht mehr nur eine Ware. Sie vermitteln auch eine Botschaft.
"Ich bin eine trockene Kaufsüchtige", bekennt Sieglinde Zimmer-Fiene. Sie leitet eine Selbsthilfegruppe, um andere Betroffene beim Ausstieg aus der Sucht zu unterstützen.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 23.09.2023