Präsident Nicolás Maduro regiert Venezuela seit elf Jahren mit harter Hand. Trotz blutiger Unruhen, Mordanschlägen, Staatsstreichen und Wirtschaftssanktionen der USA hält er an der Macht fest. Unter seiner Führung stürzte das einst stabile und prosperierende Land in die schlimmste humanitäre Krise seiner Geschichte. Jahrelang galt Maduro im Westen als Paria, doch seit dem Krieg in der Ukraine ist er wieder salonfähig, denn die Welt braucht dringend venezolanisches Öl, so dass sich selbst seine erbittertsten Gegner dazu gezwungen sehen, wieder das Gespräch mit dem Machthaber zu suchen.
Präsident Nicolás Maduro regiert Venezuela seit elf Jahren mit harter Hand. Trotz blutiger Unruhen, Mordanschlägen, Staatsstreichen und Wirtschaftssanktionen der USA hält er an der Macht fest. Unter seiner Führung stürzte das einst stabile und prosperierende Land in die schlimmste humanitäre Krise seiner Geschichte. Jahrelang galt Maduro im Westen als Paria, doch seit dem Krieg in der Ukraine ist er wieder salonfähig, denn die Welt braucht dringend venezolanisches Öl, so dass sich selbst seine erbittertsten Gegner dazu gezwungen sehen, wieder das Gespräch mit dem Machthaber zu suchen.
Stab und Besetzung
Regie | Paul Cabanis |
Vom Busfahrer zum Präsidenten: Nicolás Maduro gibt so schnell nicht auf. Mit unerschütterlichem Glauben an seinen guten Stern und glühendem Sendungsbewusstsein sieht er es als seine Mission an, die sozialistische Revolution Venezuelas um jeden Preis fortzuführen. Einst war Venezuela das reichste Land Lateinamerikas. Seit Maduros Amtsantritt befindet es sich in der schwersten humanitären, sozialen, monetären und wirtschaftlichen Krise seiner Geschichte, zerrüttet von autoritärem Regierungsstil, ideologischer Verhärtung und jahrelangen wirtschaftlichen Fehlentscheidungen.
Die Ölproduktion brach von fast vier Millionen auf weniger als 500.000 Barrel pro Tag ein. Die Inflation erreichte einen Rekordwert von über 3.000 Prozent. Mittlerweile leben 90 Prozent der Bevölkerung unter der Armutsgrenze. Millionen Venezolaner haben das Land verlassen.
Auf die sozialen Unruhen reagierte Maduro mit einem zunehmend diktatorischen Führungsstil. Er machte die Opposition mundtot, brachte die Presse zum Schweigen und ließ sich als Alleinherrscher feiern. Jahrelang wurde er von der internationalen Gemeinschaft ausgegrenzt und von internationalen Treffen ausgeschlossen. Doch der Krieg in der Ukraine hat das geopolitische Kräfteverhältnis tief erschüttert. Heute braucht die Welt dringend venezolanisches Öl. Vom Paria wird Nicolas Maduro wieder zum gefragten Gesprächspartner und unverzichtbaren Verbündeten.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 06.07.2024