• 25.05.2024
      19:40 Uhr
      360° Reportage Chartres, die Farben des Himmels | arte
       

      Weniger als 100 Kilometer südwestlich von Paris, inmitten der großen Ebene von Beauce, bekannt als die "Kornkammer" Frankreichs, ist die Kathedrale Notre-Dame de Chartres weithin sichtbar. Der Bildhauer Auguste Rodin nannte sie die "Akropolis von Frankreich". Auch die kunstvollen Glasmalereien der Kathedrale beeindrucken Besucher seit jeher. Glas und Farben begeistern in Chartres. So beherbergt die Gegend, im Schatten des Riesenbaus, noch immer Werkstätten für Glasmalereien. Die „Maison Lorin“ ist eine der letzten aus dem 19. Jahrhundert, die heute noch in Betrieb sind. Sie wird von Elodie Vally geführt, einer Meisterin ihres Fachs.

      Samstag, 25.05.24
      19:40 - 20:15 Uhr (35 Min.)
      35 Min.

      Weniger als 100 Kilometer südwestlich von Paris, inmitten der großen Ebene von Beauce, bekannt als die "Kornkammer" Frankreichs, ist die Kathedrale Notre-Dame de Chartres weithin sichtbar. Der Bildhauer Auguste Rodin nannte sie die "Akropolis von Frankreich". Auch die kunstvollen Glasmalereien der Kathedrale beeindrucken Besucher seit jeher. Glas und Farben begeistern in Chartres. So beherbergt die Gegend, im Schatten des Riesenbaus, noch immer Werkstätten für Glasmalereien. Die „Maison Lorin“ ist eine der letzten aus dem 19. Jahrhundert, die heute noch in Betrieb sind. Sie wird von Elodie Vally geführt, einer Meisterin ihres Fachs.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Jean-Baptiste Mathieu

      Elodie Vally lebt schon seit ihrer Geburt in Chartres. Sie wuchs direkt an der Kathedrale auf und entwickelte bereits in ihrer Jugend eine Leidenschaft für die Glasmalerei. Heute leitet sie das „Maison Lorin“ - und erhält damit ein wichtiges Kulturerbe am Leben. Das „Atelier Lorin“ ist eine der ältesten Glasmalereiwerkstätten, welche sich noch immer in ihren ursprünglichen Räumlichkeiten befindet. Glasmalerei ist für Elodie eine Herausforderung an sich, ein Balanceakt zwischen den verschiedenen Eigenschaften von Glas: Glanz, Transparenz, Steifheit, Farbenvielfalt. Dazu kommt die Zerbrechlichkeit des Materials. In ihrer Werkstatt gewährt Elodie einen Blick zurück, fast so etwas wie einen Zeitsprung hinein ins Mittelalter. Auch für Jacques Loire ist die Glasmalkunst Berufung. Selbst mit seinen über 80 Jahren ist er noch immer äußerst kreativ im „Atelier Loire“. Zusammen mit seinem Vater Gabriel schuf er schon vor Jahrzehnten beeindruckende Glaskunstwerke - so gestalteten beide Anfang der 1960er-Jahre die imposanten blauen Glassteine für den Neubau der Berliner Gedächtniskirche. Seine Leidenschaft für die Glasmalerei hat auch er wiederum an seine Kinder weitergegeben und inzwischen arbeitet Jacques Loire mit seinen beiden Söhnen zusammen. In den Werkstätten des Hauses Loire geht es nicht um Rekonstruktion, sondern um neue Kunstwerke. Aktuell ist Jacques mit der Glasarbeit für eine Krankenpflegeschule im japanischen Osaka beschäftigt. ARTE verfolgt die einzelnen Arbeitsschritte - bis das Gesamtkunstwerk schließlich in voller Schönheit erstrahlt.

      Farbenfreudige Geschichten, die das Leben schreibt. Reisen, Rituale und Feste mit Menschen aus aller Welt.

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