Oktober 1991, Gloucester. Fast vier Jahrhunderte lang war die Stadt einer der wichtigsten Fischerhafen Amerikas, doch die harten Zeiten zwingen die Seeleute, sich immer weiter in die kalten Gewässer des Atlantiks hinauszuwagen. Nach einer enttäuschenden Fischfangsaison überredet Kapitän Billy Tyne seine Männer, noch einmal aufs Meer hinauszufahren, um Schwertfisch zu fangen.

Der junge Bobby lässt seine Freundin Christina im Hafen zurück und geht mit der Mannschaft an Bord der „Andrea Gail“. Tyne ignoriert den Rat seiner Freundin Linda, die ihn vor einem bevorstehenden Hurrikan in der Region warnt, und fährt in den Nordatlantik nach Cape Flemish, einem Seegebiet, in dem es reichlich Fisch gibt. Zur gleichen Zeit beschließt das Segelschiff „Mistral“, das in den Hurrikan gerät, die Rettungskräfte zu verständigen, die per Helikopter die Schiffscrew retten. Nach einem erfolgreichen Fischfang, nicht ohne eine Reihe von Zwischenfällen, ist der Stauraum unter Deck nicht mehr auf eine Temperatur unter dem Gefrierpunkt zu bringen, um die Fische einzufrieren.

Tyne beschließt, mit seinen Männern in den Hafen zurückzukehren. Doch dazu müssen sie den direkten Weg durch den schrecklichen Sturm überstehen.

Wolfgang Petersen macht mit dem Fischfang das, was er mit dem U-Boot-Krieg in „Das Boot“ gemacht hat - er versetzt den Zuschauer mitten ins Geschehen und lehrt ihn das Fürchten.

Der Film basiert auf dem gleichnamigen Buch von Sebastian Junger aus dem Jahr 1997. Er erzählt die wahre Geschichte des Fischereischiffs „Andrea Gail“, das nach dem verheerenden Hurrikan von 1991 mit allen Mann auf See verloren ging. Der Film wurde für zwei Oscars nominiert, für den besten Ton und die besten visuellen Effekte. Die Filmmusik komponierte der bekannte Filmkomponist James Horner („Titanic“).
Wolfgang Petersen, der im August 2022 im Alter von 81 Jahren verstarb, gehört zu den international erfolgreichsten deutschen Regisseuren - vor allem bekannt für sein Epos „Das Boot“ (1981).