• 25.08.2021
      13:45 Uhr
      Ein Mann zu jeder Jahreszeit Spielfilm Großbritannien 1966 (A Man for All Seasons) | arte
       

      Heinrich VIII. will sich auf Biegen und Brechen von seiner katholischen Ehefrau Katharina von Aragon scheiden lassen, um seine Geliebte Anne Boleyn zu heiraten. Der angesehene Lordkanzler Thomas More widersetzt sich aus politischen und religiösen Gründen diesem Wunsch und tritt von seinen Ämtern zurück, um sich ganz seiner Familie zu widmen. Doch Heinrich gibt sich damit nicht zufrieden. Er möchte, dass More seine neue Ehe legitimiert oder sich offen gegen ihn stellt …

      Mittwoch, 25.08.21
      13:45 - 16:00 Uhr (135 Min.)
      135 Min.

      Heinrich VIII. will sich auf Biegen und Brechen von seiner katholischen Ehefrau Katharina von Aragon scheiden lassen, um seine Geliebte Anne Boleyn zu heiraten. Der angesehene Lordkanzler Thomas More widersetzt sich aus politischen und religiösen Gründen diesem Wunsch und tritt von seinen Ämtern zurück, um sich ganz seiner Familie zu widmen. Doch Heinrich gibt sich damit nicht zufrieden. Er möchte, dass More seine neue Ehe legitimiert oder sich offen gegen ihn stellt …

       

      England, zwischen 1525 und 1535: Heinrich VIII. will sich unbedingt von seiner katholischen Ehefrau Katharina von Aragon, mit der er keinen Sohn als Thronfolger bekommen hat, scheiden lassen, um seine Geliebte Anne Boleyn zu heiraten. Doch Kardinal Wolsey gelingt es nicht, den Papst in Rom von diesem Anliegen zu überzeugen.

      Daraufhin gründet Heinrich, der bislang die Reformationsbewegung in England auch mit Hilfe des katholischen Lordkanzlers Thomas More unterdrücken ließ, seine neue, anglikanische Kirche. More, der sich aus politischen und religiösen Gründen dieser Politik Heinrichs widersetzt hat, tritt von seinen Ämtern zurück und widmet sich ganz seiner Familie.

      Doch Heinrich gibt sich mit Mores Rückzug ins Private nicht zufrieden. Denn noch braucht er den angesehenen Humanisten, um seiner Politik Autorität zu verleihen. Erst droht er, dann sperrt er More ein und schließlich lässt er ihn mit erfundenen Vorwürfen anklagen.

      England, zwischen 1525 und 1535: Heinrich VIII. will sich unbedingt von seiner katholischen Ehefrau Katharina von Aragon, mit der er keinen Sohn als Thronfolger bekommen hat, scheiden lassen, um seine Geliebte Anne Boleyn zu heiraten. Doch Kardinal Wolsey gelingt es nicht, den Papst in Rom von diesem Anliegen zu überzeugen.

      Daraufhin gründet Heinrich, der bislang die Reformationsbewegung in England auch mit Hilfe des katholischen Lordkanzlers Thomas More unterdrücken ließ, seine neue, anglikanische Kirche. More, der sich aus politischen und religiösen Gründen dieser Politik Heinrichs widersetzt hat, tritt von seinen Ämtern zurück und widmet sich ganz seiner Familie.

      Doch Heinrich gibt sich mit Mores Rückzug ins Private nicht zufrieden. Denn noch braucht er den angesehenen Humanisten, um seiner Politik Autorität zu verleihen. Erst droht er, dann sperrt er More ein und schließlich lässt er ihn mit erfundenen Vorwürfen anklagen.

      Ein Mann zu jeder Jahreszeit" ist vermutlich die bekannteste der zahlreichen Verfilmungen von Thomas Mores Auseinandersetzung mit Heinrich VIII. Der Film legt den Fokus auf den Privatmann More, der im Ringen um eine politische Lösung immer wieder an die Grenzen seiner persönlichen Moralvorstellungen und religiösen Überzeugungen gelangt.Bemerkenswert ist neben den geschliffenen Dialogen - Drehbuchautor Robert Bolt schrieb auch das Theaterstück, auf dem der Film basiert - und einem kurzen, intensiven Auftritt von Orson Welles als Kardinal Wolsey auch die beeindruckende Musik von George Delerue, dem musikalischen Mitstreiter der französischen Nouvelle-Vague-Autorenfilmer Truffaut und Godard.

      Ausgezeichnet mit sechs Oscars, darunter für den besten Film, die beste Regie und den besten Hauptdarsteller, vier Golden Globes und sieben BAFTAs war der Film der große Erfolg der "Award-Season" 1967/68. Für Regisseur Fred Zinnemann, den österreichisch-ungarischen Emigranten aus Galizien, der mit "Zwölf Uhr mittags" ("High Noon", 1952) und "Verdammt in alle Ewigkeit" ("From Here to Eternity", 1953) bereits in die Annalen Hollywoods eingegangen war, bedeutete "Ein Mann zu jeder Jahreszeit" auch einen immensen kommerziellen Erfolg, denn er fungierte als sein eigener Produzent.

      Ein Mann zu jeder Jahreszeit" ist vermutlich die bekannteste der zahlreichen Verfilmungen von Thomas Mores Auseinandersetzung mit Heinrich VIII. Der Film legt den Fokus auf den Privatmann More, der im Ringen um eine politische Lösung immer wieder an die Grenzen seiner persönlichen Moralvorstellungen und religiösen Überzeugungen gelangt.Bemerkenswert ist neben den geschliffenen Dialogen - Drehbuchautor Robert Bolt schrieb auch das Theaterstück, auf dem der Film basiert - und einem kurzen, intensiven Auftritt von Orson Welles als Kardinal Wolsey auch die beeindruckende Musik von George Delerue, dem musikalischen Mitstreiter der französischen Nouvelle-Vague-Autorenfilmer Truffaut und Godard.

      Ausgezeichnet mit sechs Oscars, darunter für den besten Film, die beste Regie und den besten Hauptdarsteller, vier Golden Globes und sieben BAFTAs war der Film der große Erfolg der "Award-Season" 1967/68. Für Regisseur Fred Zinnemann, den österreichisch-ungarischen Emigranten aus Galizien, der mit "Zwölf Uhr mittags" ("High Noon", 1952) und "Verdammt in alle Ewigkeit" ("From Here to Eternity", 1953) bereits in die Annalen Hollywoods eingegangen war, bedeutete "Ein Mann zu jeder Jahreszeit" auch einen immensen kommerziellen Erfolg, denn er fungierte als sein eigener Produzent.

      Wird geladen...
      Wird geladen...
      Mittwoch, 25.08.21
      13:45 - 16:00 Uhr (135 Min.)
      135 Min.

programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 29.03.2024