• 17.07.2021
      15:15 Uhr
      Heimliche Helden Keas in Neuseeland | arte
       

      Der Mensch und seine Mitbringsel haben in Neuseeland vieles verändert. Heute kämpfen die Neuseeländer darum, wenigstens einige der Papageien- und Vogelarten von damals zu retten. Hoffnungslos ist es nicht. Die Keas, die heimlichen Helden Neuseelands, haben eine gute Chance. Die Dokumentation zeigt, wie klug diese Bergpapageien wirklich sind.

      Samstag, 17.07.21
      15:15 - 15:55 Uhr (40 Min.)
      40 Min.
      Stereo

      Der Mensch und seine Mitbringsel haben in Neuseeland vieles verändert. Heute kämpfen die Neuseeländer darum, wenigstens einige der Papageien- und Vogelarten von damals zu retten. Hoffnungslos ist es nicht. Die Keas, die heimlichen Helden Neuseelands, haben eine gute Chance. Die Dokumentation zeigt, wie klug diese Bergpapageien wirklich sind.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Angelika Sigl
      Volker Arzt

      Der Mensch und seine Mitbringsel haben in Neuseeland vieles verändert. Heute kämpfen die Neuseeländer darum, wenigstens einige der Papageien- und Vogelarten von damals zu retten. Hoffnungslos ist es nicht. Die Keas, die heimlichen Helden Neuseelands, haben eine gute Chance. Die Dokumentation zeigt, wie klug diese Bergpapageien wirklich sind.

      Neuseeland ist, oder besser war, ein Refugium für Vögel. Über Jahrmillionen gaben sie den Ton an und teilten sich alle Aufgaben in der Natur, denn Säuger gab es hier nie.
      Papageien suchten und fanden ihren Platz. Die Wälder gehören bis heute den Waldpapageien, den Kakas. Die Jungen bekommen als Energiedrink den Honigtau der Schildläuse. Für die Alten bietet der Wald eine Fülle von Pflanzen und Früchten.

      Das raue alpine Bergland jedoch gehörte immer den Keas. Sie schienen das schlechteste Los gezogen zu haben: Eis und Schnee, extreme Wetterlagen, keine gesicherte Ernährung. Aber ausgerechnet sie verstanden es, sich durchzubeißen. Dann kamen die ersten Siedler, rodeten die Wälder und brachten Säugetiere mit, die mit den Vögeln um Nahrung und Lebensraum konkurrierten.

      Während sich der scheue Kaka in die wenigen verbliebenen Wälder zurückzog, sicherte der Kea entdeckungsfreudig und kreativ sein Überleben und wurde Teil des Soziallebens der Neuseeländer. Die Vögel brechen in Häuser ein, öffnen Mülltonnen, knacken Schlösser und verschleppen Werkzeug. Geöffnete Autofenster verstehen sie als Einladung. Auch auf Skipisten gibt es viel zu entdecken, und das Car-Surfing durch Tunnels wurde wahrscheinlich auch von den Keas erfunden. Sie sind immer an den Hotspots des Lebens.

      Nur die Plätze, an denen Keas ihre Eier ablegen und die Küken aufziehen, sind weit weg von menschlichen Ansiedlungen. Doch auch in die dunklen Höhlen in der Wildnis sind Nesträuber wie Marder und Ratten eingedrungen. Die Zahl der Keas ist dramatisch gesunken. Die Neuseeländer suchen nach Abhilfe.

      Der Ranger Corey Mosen hat sich an die Fersen der Keas geheftet. Er ist ein Experte für die schmalen Felsspalten, in denen Keas brüten. Drei Monate werden Keas in Höhlen verborgen von den Eltern versorgt, dann geht es zum ersten Mal hinaus, um von Eltern, Geschwistern und Freunden zu lernen. Von Natur aus sind die Keas an eine Welt ohne Menschen und ohne gefährliche Vierbeiner angepasst. Das einzige, was sie dagegensetzen können, sind ihre Intelligenz und ihre ungeheure Lernfähigkeit. Doch das nützt nicht immer. Film von Angelika Sigl und Volker Arzt

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