• 22.07.2020
      20:15 Uhr
      Hoffnung auf Heimat Spielfilm Frankreich 2016 | arte
       

      In seiner Heimat, der Zentralafrikanischen Republik, war Abbas ein angesehener Französischlehrer, sein Bruder Etienne unterrichtete Philosophie. Dann kam der Bürgerkrieg, und Abbas floh mit seinen Kindern und Etienne nach Frankreich. Auf der Flucht starb Abbas' Frau - und nun sucht der alleinerziehende Witwer mit seinen beiden Kindern Asma und Yacine in Frankreich nach einer Perspektive. Er findet Arbeit auf einem Wochenmarkt, wo er Carole kennenlernt, die ihn unterstützt und in die er sich verliebt. Kann die Beziehung Bestand haben und Abbas auf eine neue Heimat hoffen? 

      Mittwoch, 22.07.20
      20:15 - 21:50 Uhr (95 Min.)
      95 Min.

      In seiner Heimat, der Zentralafrikanischen Republik, war Abbas ein angesehener Französischlehrer, sein Bruder Etienne unterrichtete Philosophie. Dann kam der Bürgerkrieg, und Abbas floh mit seinen Kindern und Etienne nach Frankreich. Auf der Flucht starb Abbas' Frau - und nun sucht der alleinerziehende Witwer mit seinen beiden Kindern Asma und Yacine in Frankreich nach einer Perspektive. Er findet Arbeit auf einem Wochenmarkt, wo er Carole kennenlernt, die ihn unterstützt und in die er sich verliebt. Kann die Beziehung Bestand haben und Abbas auf eine neue Heimat hoffen? 

       

      In Zentralafrika war Abbas Lehrer für Französisch. Doch wegen des Bürgerkriegs muss er mit seinem Bruder Etienne und seinen beiden Kindern Asma und Yacine fliehen. Auf der Flucht nach Frankreich stirbt Abbas' Frau, und die Erinnerung an sie lässt ihn nicht mehr los. Immer wieder taucht sie in seiner Vorstellung auf. Auch die beiden Kinder vermissen die Mutter schmerzlich. In Frankreich versucht Abbas, sich ein neues Leben aufzubauen. Er arbeitet auf dem Wochenmarkt, die Kinder gehen zur Schule und die Familie lebt in wechselnden Wohnungen, vermittelt von der Flüchtlingshilfe. Etienne, eigentlich Philosophielehrer, findet einen Job im Wachdienst. Scheinbar integriert wartet Abbas seit Monaten auf seine Duldung - jedes Mal aufs Neue ist es ein nervenzerreißender Gang zur Behörde, wo auch andere Flüchtlinge hoffen und bangen, ob sie in Frankreich bleiben dürfen oder nicht. Bei der Arbeit auf dem Markt lernt Abbas Carole kennen, die an einem Nachbarstand arbeitet. Zwischen den beiden entwickelt sich eine zarte Verbindung, für die Abbas jedoch die Gedanken an seine verstorbene Frau hinter sich lassen muss. Auch die Kinder verbringen gerne Zeit mit der freundlichen Carole. Als Abbas' Asylantrag abgelehnt wird, bietet Carole an, ihn und seine Kinder in ihrer Wohnung zu verstecken. Abbas weiß, welches Risiko Carole damit eingeht und dass dies auf Dauer keine Lösung sein kann. Was soll nun aus Abbas und seiner entwurzelten Familie werden? "Hoffnung auf Heimat" porträtiert eine durch den Tod der Ehefrau und Mutter traumatisierte Familie. Die ersten Filmminuten suggerieren, dass sie gut in die französische Gesellschaft integriert ist. Bis man begreift, dass die Wohnung nicht die eigene ist, ihr Eigentümer sogar bald zurückkommt - und dass die Zeit in Frankreich vielleicht nur eine vorübergehende ist, wie der Originaltitel - "Une Saison en France" - andeutet.

      Bereits mit seinem Dokumentarfilm "Bye Bye Africa" (1999) konnte Mahamat-Saleh Haroun bei den Filmfestspielen von Venedig international auf sich aufmerksam machen. Seinen Durchbruch erlangte er mit dem Drama "Abouna - Der Vater" (2002). Bisheriger Höhepunkt in seiner Filmografie: "Ein Mann der schreit", ausgezeichnet mit dem Jurypreis in Cannes. Mit "Hoffnung auf Heimat" thematisiert Haroun das Exil im Einwanderungsland Frankreich; es ist der erste in Frankreich gedrehte Film des aus dem Tschad stammenden Regisseurs. Er selbst ist im Alter von 19 Jahren vor dem Bürgerkrieg aus dem Tschad über Kamerun nach Frankreich geflohen.

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      Mittwoch, 22.07.20
      20:15 - 21:50 Uhr (95 Min.)
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