• 28.02.2020
      00:30 Uhr
      Mut zur Liebe (1/3) Fernsehserie Frankreich 2017 (Fiertés) | arte
       

      Mai 1981. Frankreich, kurz vor der Präsidentschaftswahl. Der 17-jährige Victor trifft auf der Baustelle seines Vaters Charles den jungen Sélim. Victor und Sélim fühlen sich zueinander hingezogen. Charles entdeckt die sexuelle Beziehung der beiden. Obwohl sich Charles offen zur politischen Linken, die sich für Toleranz einsetzt, bekennt, kann er die Homosexualität seines Sohnes nicht akzeptieren. Als Sélims Vater von der Beziehung der Jungen erfährt, wendet sich Sélim von Victor ab. Victor wird in der Schule gemobbt. Er gesteht sich seine sexuelle Orientierung selbst nicht ein. Doch kann er sie nicht lange unterdrücken …

      Nacht von Donnerstag auf Freitag, 28.02.20
      00:30 - 01:25 Uhr (55 Min.)
      55 Min.
      HD-TV Stereo

      Mai 1981. Frankreich, kurz vor der Präsidentschaftswahl. Der 17-jährige Victor trifft auf der Baustelle seines Vaters Charles den jungen Sélim. Victor und Sélim fühlen sich zueinander hingezogen. Charles entdeckt die sexuelle Beziehung der beiden. Obwohl sich Charles offen zur politischen Linken, die sich für Toleranz einsetzt, bekennt, kann er die Homosexualität seines Sohnes nicht akzeptieren. Als Sélims Vater von der Beziehung der Jungen erfährt, wendet sich Sélim von Victor ab. Victor wird in der Schule gemobbt. Er gesteht sich seine sexuelle Orientierung selbst nicht ein. Doch kann er sie nicht lange unterdrücken …

       

      Frühling 1981 - kurz vor den Präsidentschaftswahlen in Frankreich. Victor, 17 Jahre alt, verbringt seine Zeit mit seiner Freundin Aurélie oder auf der Baustelle seines Vaters Charles, der dort Bauleiter ist. Hier trifft Victor Sélim, den Sohn des Vorarbeiters Sofiane. Die beiden Jungen fühlen sich zueinander hingezogen. Getrieben von ihren unbefangenen Instinkten, geben sich die zwei Jugendlichen heimlich ihrer Lust hin. Charles entdeckt die sexuelle Beziehung der beiden. Er ist entsetzt und weiß nicht, wie er mit der Situation umgehen soll. Gleichzeitig macht er sich vor seinen Angestellten für die linke Politik François Mitterrands stark, die für Offenheit und Toleranz steht. Charles nutzt den ersten Fehler Sélims, um ihn zu feuern. Seinem Vater Sofiane gegenüber bezichtigt er Sélim, seinen Sohn Victor verführt zu haben. Sélim sei der „Kranke“ der beiden. Sélim beugt sich dem Druck seiner Familie und bricht den Kontakt zu Victor ab. Victor solle sich ihm nie wieder nähern. Victor wird daraufhin von anderen Mitschülern ausgegrenzt und gemobbt. Er kann sich seine Homosexualität selbst nicht eingestehen und lässt niemanden mehr an sich heran, auch seine Mutter Martine nicht. Er versucht, dem Bild seines Vaters zu entsprechen, und bindet sich stärker an seine Freundin Aurélie. Aber der 17-Jährige kann seine sexuelle Identität nicht verdrängen. Eines Abends trifft er bei einem Schwulentreff den älteren Serge, mit dem er eine Affäre beginnt. Serge engagiert sich in der Homosexuellenbewegung. Er steht offen zu seiner Sexualität und kann sich eine Beziehung mit Victor vorstellen. Dem scheint ein Outing aber unvorstellbar. Die beiden treffen sich weiter heimlich. Doch als Aurélie bewusst wird, dass sie für Victor nur ein Alibi ist, und Charles von Serge erfährt, spitzt sich die Situation zu ...

      In drei Teilen und über drei Generationen folgt die Miniserie „Mut zur Liebe“ Victors mutigem Kampf um Akzeptanz. Im Mittelpunkt der ersten Episode steht die sexuelle Selbstbestimmung des jungen Mannes.
      Der Regisseur und Drehbuchautor Philippe Faucon ist in Marokko geboren und als Filmemacher ein Autodidakt. Sein Erstlingswerk „Liebe in der Vorstadt“ (1989) wurde mit zahlreichen Preisen, unter anderem 1990 im Rahmen des Filmfestivals Cannes mit dem der Fondation Gan pour le Cinéma bedacht. Die Identitätskrise Jugendlicher, ausgelöst durch ihre Homosexualität, beschäftigt Faucon stark. Auch die schwierige Abgrenzung zur Generation der Eltern, gerade im Kontext muslimisch geprägter Kulturen, zieht sich thematisch durch sein Werk („Sabine“ 1992, „Zwischen allen Fronten“ 1999, „Samia“ 2000). Sein bekanntester Film „Fatima“ (2015) brachte ihm 2016 für das beste adaptierte Drehbuch und den besten Film je einen César ein. Die Serie „Mut zur Liebe“ wurde auf dem diesjährigen internationalen Festival in Luchon als beste Serie ausgezeichnet.

      Wird geladen...
      Nacht von Donnerstag auf Freitag, 28.02.20
      00:30 - 01:25 Uhr (55 Min.)
      55 Min.
      HD-TV Stereo

programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 28.03.2024