• 28.04.2023
      23:00 Uhr
      Baader Spielfilm Deutschland 2002 | ONE
       

      1967 ist der 24-jährige Münchener Andreas Baader noch ein unpolitischer Provokateur und Autonarr. Wegen Fahrens ohne Führerschein und überhöhter Geschwindigkeit in einer öffentlichen Grünanlage sitzt er eine dreimonatige Gefängnisstrafe ab. Doch bald schon bemerkt der Macho, dass er mit seinen flotten Politsprüchen die Frauen beeindrucken kann, und schlägt den radikalen Weg ein. Zusammen mit der ihm hörigen Gudrun Ensslin legt er in Frankfurter Kaufhäusern Feuer. Nach einem Zwischenstopp in Paris avanciert er rasch zum Revolutionstheoretiker der bewaffneten Linken.

      Freitag, 28.04.23
      23:00 - 00:50 Uhr (110 Min.)
      110 Min.
      Stereo

      1967 ist der 24-jährige Münchener Andreas Baader noch ein unpolitischer Provokateur und Autonarr. Wegen Fahrens ohne Führerschein und überhöhter Geschwindigkeit in einer öffentlichen Grünanlage sitzt er eine dreimonatige Gefängnisstrafe ab. Doch bald schon bemerkt der Macho, dass er mit seinen flotten Politsprüchen die Frauen beeindrucken kann, und schlägt den radikalen Weg ein. Zusammen mit der ihm hörigen Gudrun Ensslin legt er in Frankfurter Kaufhäusern Feuer. Nach einem Zwischenstopp in Paris avanciert er rasch zum Revolutionstheoretiker der bewaffneten Linken.

       

      1967 ist der 24-jährige Münchener Andreas Baader (Frank Giering) noch ein unpolitischer Provokateur und Autonarr. Wegen Fahrens ohne Führerschein und überhöhter Geschwindigkeit in einer öffentlichen Grünanlage sitzt er eine dreimonatige Gefängnisstrafe ab. Doch bald schon bemerkt der Macho, dass er mit seinen flotten Politsprüchen die Frauen beeindrucken kann, und schlägt den radikalen Weg ein. Zusammen mit der ihm hörigen Gudrun Ensslin (Laura Tonke) legt er in Frankfurter Kaufhäusern Feuer. Nach einem Zwischenstopp in Paris avanciert er rasch zum Revolutionstheoretiker der bewaffneten Linken. In der Gruppe predigt er antiautoritäre Umgangsformen, duldet aber als autoritärer Anführer keinerlei Widerspruch - am wenigsten von Frauen. Nach erneuter Festnahme wird er von der Journalistin Ulrike Meinhof (Birge Schade) gewaltsam befreit. Die Gruppe setzt sich nach Jordanien ab, um bei der Fatah-Bewegung eine Ausbildung zu Guerillakämpfern zu absolvieren. Wieder in Deutschland, taucht Baader mit der Gruppe in den Untergrund ab, um Banken zu überfallen und mit dem erbeuteten Geld Terroranschläge zu organisieren. Mit Hilfe der Rasterfahndung rüstet BKA-Chef Kurt Krone (Vadim Glowna) zum Krieg gegen die RAF. Als immer mehr Mitglieder verhaftet werden, schlägt die Stimmung in der Gruppe um. Doch die Spirale der Gewalt ist inzwischen so weit eskaliert, dass es kein Zurück mehr gibt.

      Christopher Roths furios in Szene gesetztes Porträt nimmt sich künstlerische Freiheiten heraus, um sich der Person anzunähern, die Deutschland in den 70er Jahren in kollektive Hysterie versetzte. Das Politdrama beschränkt sich auf die fünf Jahre zwischen 1967 bis 1972, in denen der Mythos des Terroristenanführers aufgebaut wird. Das von der historischen Wahrheit bewusst abweichende Filmende, in dem Baader wie bei 'Bonny & Clyde' im Kugelhagel stirbt, zeigt den selbstverliebten Terroristen so, wie er sich selbst sehen wollte - als Märtyrer, Outlaw und Held der Revolution. Diesen Mythos demontiert der Film: Baader erscheint als zynischer, autoritärer Frauenhasser, der von Aufputschmitteln abhängig ist, seine Gruppe mit Psychospielen und Unterwerfungsritualen dominiert und dabei immer cool und lässig wirkt: 'Dieser Film trifft die ehemalige Linke da, wo sie am schwächsten ist, nämlich bei der anfänglichen Faszination der RAF', erklärte Daniel Cohn Bendit über 'Baader'.

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      23:00 - 00:50 Uhr (110 Min.)
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