Als Stefans Vater stirbt, muss der Theaterschauspieler in seine Heimatstadt Bochum zurückkehren. Doch dass es nicht einfach ist, das Elternhaus, ein Denkmal seines Lebens, loszuwerden, erfährt er beim Aufeinandertreffen mit alten Freunden, Bekannten und seiner Jugendliebe Charlie.
Als Stefans Vater stirbt, muss der Theaterschauspieler in seine Heimatstadt Bochum zurückkehren. Doch dass es nicht einfach ist, das Elternhaus, ein Denkmal seines Lebens, loszuwerden, erfährt er beim Aufeinandertreffen mit alten Freunden, Bekannten und seiner Jugendliebe Charlie.
Stab und Besetzung
Stefan Zöllner | Lucas Gregorowicz |
Charlie | Anna Bederke |
Toto | Nicholas Bodeux |
Frank Tenholt | Peter Jordan |
Karin Tenholt | Sandra Borgmann |
Diggo | Markus John |
Regie | Sönke Wortmann |
Drehbuch | Sönke Wortmann |
Produktion | Little Shark Entertainment |
X Filme Creative Pool | |
WS Film | |
Kamera | Michael Wiesweg |
Musik | Martin Todsharow |
Stefan Zöller, ein unsicherer Theaterschauspieler, den Versagensängste quälen, muss nach dem Tod seines Vaters in seine Heimatstadt Bochum zurückkehren. Rasch das Reihenhaus seiner Eltern verkaufen, sich mit ein, zwei Leuten treffen und schnell wieder zurück ins wahre Leben. Das war der Plan.
Doch dass eine Beerdigung nicht leicht ist und ihn mit der Realität, die er doch so gerne verdrängt, konfrontieren wird, das erfährt Stefan durch die unterschiedlichsten Treffen mit ehemaligen Freunden und Bekanntschaften. Spätestens als er mit seinem alten Kumpel Toto den prolligen Diggo im Schrebergarten besucht, der ihm ins Gewissen redet, sein Elternhaus nicht einfach zu verkaufen, beginnt Stefan sich mit dem Denkmal seiner Kindheit auseinanderzusetzen. Kurz darauf trifft Stefan seine Jugendliebe Charlie, die ihn in seine Jugend zurückversetzt.
„Woanders weiß man selbst, wer man ist. Hier wissen es die anderen.“ Mit diesen Worten versucht der Theaterschauspieler seiner Jugendliebe zu erklären, weshalb er Bochum verlassen hat. Doch die hartnäckige Charlotte lässt nicht davon ab, ihn zu überreden zurückzukommen.
Als er die Vergangenheit seines Vaters durchblättert, beschließt er schlussendlich, persönlich von ihm Abschied zu nehmen. Stefan und Charlie kommen sich näher. Doch als sie ihm nach einer intimen Nacht von ihrem Sohn erzählt, verfällt Stefan in alte Gewohnheiten und nimmt Reißaus.
Auf dem Weg zurück nach München bekommt er die Zusage für eine Rolle in einer Serie. In diesem Moment realisiert er, dass er nicht weiter davonlaufen, sondern dahin zurückkehren muss, wo für ihn das wahre Leben begonnen hat. Er rennt in die Vergangenheit zurück, zurück an den Ort, an dem er und Charlie sich das erste Mal geküsst haben.
Nach dem gleichnamigen Roman von Frank Goosen ist der Film eine Hommage an alle Jugendlieben. Regisseur Sönke Wortmann, der Filme wie „Das Wunder von Bern“ (2003), „Frau Müller muss weg!“ (2015) oder auch „Der Vorname“ (2018) drehte, räumte zahlreiche Auszeichnungen ab und gründete 1998 seine eigene Produktionsfirma (Little Shark Entertainment).
Als großer Fußballfan erstellte er den Dokumentarfilm „Deutschland. Ein Sommermärchen“ (2006) und fütterte auch in „Sommerfest“ seine Figuren mit dieser Thematik, über die er viel über Zusammengehörigkeit und Familie transportiert.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 29.03.2024