• 24.09.2019
      21:15 Uhr
      Panorama 3 NDR Fernsehen
       

      Themen:

      • Alarmierend: Zu wenig Grundwasser im Norden
      • KZ-Wachmann in Hamburg vor Gericht: letzter NS-Prozess in Deutschland?
      • Umweltfreundliche Staatsbank? KfW-Bank finanziert Kreuzfahrtschiffe
      • Aufbruchstimmung in der SPD?

      Dienstag, 24.09.19
      21:15 - 21:45 Uhr (30 Min.)
      30 Min.

      Themen:

      • Alarmierend: Zu wenig Grundwasser im Norden
      • KZ-Wachmann in Hamburg vor Gericht: letzter NS-Prozess in Deutschland?
      • Umweltfreundliche Staatsbank? KfW-Bank finanziert Kreuzfahrtschiffe
      • Aufbruchstimmung in der SPD?

       
      • Alarmierend: Zu wenig Grundwasser im Norden

      In Norddeutschland wird Wasser zu einer kostbaren Ressource. In vielen Gebieten Norddeutschlands ist das Grundwasser auf einem historischen Tiefstand. Der Regen der vergangenen Tage hat nur wenig gebracht. Die Folge: immer mehr Seen und Bäche liegen trocken, so wie auch der Hombach in Weyhe. Aufgrund des akuten Wassermangels wurde im Landkreis Osnabrück ein Bewässerungsverbot angeordnet. Der zweite Dürresommer in Folge hat Landkreise und Politik in Bedrängnis gebracht. Der Niedersächsische Umweltminister Olaf Lies räumt ein, das Problem Wasserknappheit zu spät erkannt zu haben. Nun beginnt im Norden ein Verteilungskampf um die Ressource Wasser. Auf der Suche nach Lösungen sind alle gefragt: Landwirtschaft, Verbraucher und Industrie.

      • KZ-Wachmann in Hamburg vor Gericht: Letzter NS-Prozess in Deutschland?

      Einer der letzten mutmaßlichen NS-Täter steht ab Oktober in Hamburg vor Gericht. Bruno D. muss sich wegen der Beihilfe zum Mord in 5.230 Fällen verantworten. Die Mordtaten soll er durch seine Wachtätigkeit im Konzentrationslager Stutthof bei Danzig 1944/45 unterstützt haben. Laut den Vernehmungsprotokollen, die Panorama 3 vorliegen, hat der heute 93-jährige Angeklagte gestanden, als Wachmann im KZ Stutthof gewesen zu sein. Mordtaten will er demnach nicht selbst gesehen haben. Dass in der Gaskammer Menschen ermordet wurden, habe er jedoch gewusst. Auch von "Judenvernichtung" sei im Kameradenkreis die Rede gewesen. Er fühlt sich allerdings nicht schuldig, Hilfe zur Ermordung geleistet zu haben. Der Prozess gegen Bruno D. am Landgericht Hamburg könnte der letzte Prozess gegen einen mutmaßlichen Nazi-Verbrecher in Deutschland sein. Nach Recherchen von Panorama 3 laufen bundesweit insgesamt noch 29 Strafverfahren wegen NS-Taten, darunter vier in Norddeutschland. Die Beschuldigten, die alle über 90 Jahre alt sind, gehörten überwiegend Wachmannschaften in Konzentrationslagern an. Wegen des hohen Alters werden Strafprozesse von Tag zu Tag unwahrscheinlicher.

      • Umweltfreundliche Staatsbank? KfW-Bank finanziert Kreuzfahrtschiffe

      Die Kreuzfahrtindustrie boomt. Heute gehen 2,23 Millionen Deutsche auf Kreuzfahrt, siebenmal mehr als vor 20 Jahren. Und die Reedereien tun so, als ginge das Wachstum auch künftig so weiter. Sie rechnen mit 6 Millionen Deutschen, die 2030 eine Kreuzfahrt buchen werden. Dementsprechend bestellen sie neue Schiffe. Ein wirtschaftliches Risiko? Was passiert, wenn in der Gesellschaft ein Umdenken stattfindet, das zunehmend zu Ablehnung dieser klima- und umweltschädlichen Urlaubsform führt? Überlegungen wie diese scheint es nicht zu geben. Denn das Risiko trägt der deutsche Steuerzahler. Die staatseigene Bank KfW ist über ihre 100-prozentige Tochter KfW-Ipex zum weltweit bedeutendsten Finanzierer von Kreuzfahrtschiffen aufgestiegen. Die KfW-Ipex hat Dutzende Kredite an Kreuzfahrt-Reedereien vergeben, jeder einzelne über mehrere hundert Millionen Euro. Wenn die Politik so die Kreuzschifffahrt fördert und (selbst diesem Segment, einer verzichtbaren Freizeitindustrie,) Anreize für mehr Emissionen setzt, wie soll dann jemals eine "Klimapolitik" gelingen?

      • Aufbruchstimmung in der SPD?

      Beatrix Brunkow und Tim Klüssendorf sind sich jetzt sicher: Gerade haben die beiden langjährigen SPD-Mitglieder bei der Regionalkonferenz in Neumünster den Kandidatenpaaren für den Parteivorsitz zugehört - und ihr Favoriten-Duo gefunden. Sie sind zwei von vielen SPD-Mitgliedern, die in diesen Tagen zu den Vorstellungsrunden gehen, um sich einen persönlichen Eindruck der AnwärterInnen auf die Spitze zu verschaffen. In den Hallen herrscht so etwas wie Aufbruchstimmung. Wir begleiten Beatrix Brunkow und Tim Klüssendorf und erhalten durch sie einen Eindruck, was in der SPD-Basis vorgeht.

      Das Politik-Magazin mit Susanne Stichler geht Missständen nach und dokumentiert die Folgen - hintergründig, engagiert und pointiert.

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      Dienstag, 24.09.19
      21:15 - 21:45 Uhr (30 Min.)
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