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Stab und Besetzung
Moderation | Thomas Ranft |
Seit mehr als einem Jahr bestimmt die Pandemie nun unser Leben. Wie hat uns diese Zeit verändert? Anfangs gab es viel Solidarität: Junge Menschen halfen Älteren und gingen beispielsweise für sie einkaufen. Gleichzeitig machte sich Egoismus breit: Viele horteten Klo-Papier und Nudeln, die Ladenregale waren leergefegt. Menschen gehen wegen der Corona-Politik demonstrieren, Pöbeleien, Aggressivität, Hass und Gewalt auf den Straßen nimmt deutlich zu. Welchen Einfluss hat die Pandemie auf uns als Individuen und auf die Gesellschaft? Geht der moralische Kompass verloren?
Würden Sie für Geld ein Lebewesen töten, einfach so, weil es Ihnen einen finanziellen Vorteil bringt? Natürlich nicht, werden jetzt wohl die meisten sagen. Aber stimmt das auch? Eine Studie hat es getestet und kommt zu einem Ergebnis, das ein ganz anderes Licht auf das Zusammenspiel von Geld und Moral wirft.
Werte sind unser moralischer Kompass: Sie geben uns Orientierung für das, was wir als gut und richtig erachten. Aber durch die Pandemie scheint sich etwas in unserer Gesellschaft verschoben zu haben. Haben sich unsere Werte verändert?
Hass - das ist nicht nur Wut, die schnell verfliegt. Wer hasst, macht das lange, von ganzem Herzen, bei klarem Verstand. Er verabscheut Menschen nicht nur, er will sie vernichten: Den Ex-Partner, Ausländer, Nazis, das System. In den vergangenen Jahren ist die Gewaltbereitschaft - ein zuverlässiger Indikator des Hasses - beständig gewachsen. Woran liegt das? Und wie lässt sich dem Hass begegnen?
Selbstoptimierung gehört für viele Menschen inzwischen zum alltäglichen Leben. Wir müssen uns körperlich fit halten, uns gesund ernähren, im Job kreativ und leistungsfähig bleiben, mit dem digitalen Wandel Schritt halten und natürlich attraktiv für andere sein. Wir müssen uns ständig verbessern, um dem gesellschaftlichen Ideal zu genügen. Aber nicht allen gelingt es, diesem Druck auf Dauer standzuhalten. Wie kommt man aus diesem Teufelskreis wieder heraus?
Anderen Menschen zu helfen, ist in unserer Gesellschaft hoch angesehen. Denn wer hilft, will anderen etwas Gutes tun. Aber ist das tatsächlich immer selbstlos? Oder geht es beim Helfen-Wollen eher um eigene Bedürfnisse? Die Grenzen sind fließend, und wer seine wahren Motive nicht kennt, übersieht leicht die Schattenseiten des Helfens.
Das Wissenschaftsmagazin des Hessischen Rundfunks beschäftigt sich mit aktuellen Themen aus Forschung, Technik, Gesundheit und Natur.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 29.03.2024