• 14.05.2013
      21:00 Uhr
      Die Rache der Ozeane (2/2) Höher, wärmer, saurer | phoenix
       

      "Höher, saurer, wärmer" - so fassen Wissenschaftler die maritime Problematik zusammen. Eisschmelze, CO2-Reaktion im Wasser und der Treibhauseffekt sind verantwortlich dafür. Immer deutlicher zeigt sich, dass der CO2-Ausstoß weltweit drastisch reduziert werden muss, um eine Katastrophe im Stile eines Hollywoodfilms zu verhindern. "Ziemlich sicher wird die Temperatur bis zur Mitte des Jahrhunderts um zwei Grad ansteigen", fasst Dethlev Cordts die Erkenntnisse seiner Reise und vieler Gespräche mit Wissenschaftlern zusammen. "Das lässt sich jetzt schon gar nicht mehr verhindern.

      Dienstag, 14.05.13
      21:00 - 21:45 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      Stereo

      "Höher, saurer, wärmer" - so fassen Wissenschaftler die maritime Problematik zusammen. Eisschmelze, CO2-Reaktion im Wasser und der Treibhauseffekt sind verantwortlich dafür. Immer deutlicher zeigt sich, dass der CO2-Ausstoß weltweit drastisch reduziert werden muss, um eine Katastrophe im Stile eines Hollywoodfilms zu verhindern. "Ziemlich sicher wird die Temperatur bis zur Mitte des Jahrhunderts um zwei Grad ansteigen", fasst Dethlev Cordts die Erkenntnisse seiner Reise und vieler Gespräche mit Wissenschaftlern zusammen. "Das lässt sich jetzt schon gar nicht mehr verhindern.

       

      Wenn wir ab sofort maximale Anstrengungen zur CO2-Eindämmung unternehmen, kommen wir vielleicht knapp an den vier Grad vorbei. Vier Grad Erwärmung werden von Fachleuten als kritische Grenze gesehen, jenseits derer die absolute Katastrophe beginnt."

      "Unter der Hand und abseits politischer Forderungen", so Dethlev Cordts, der seit Mitte der 80-er Umweltfilme dreht, "zeigen sich viele Wissenschaftler skeptisch, ob diese vier Grad Erwärmung verhindert werden können." Zu hemmungslos wächst der CO2-Ausstoß von Nationen wie China, Indien oder Brasilien.

      Trotzdem schwankt sein Film "Die Rache der Ozeane" zwischen Pessimismus und Aufbruchsstimmung. Der Schauspieler Robert Atzorn, Präsentator der Filmreise, appelliert an unsere Verantwortung für die kommenden Nationen. Er widerspricht dem Autor Frank Schätzing, dessen Filminterview-Credo "Die Menschheit muss erst auf die Schnauze fallen, damit sich etwas ändert" in positive Energiebahnen gelenkt werden soll.

      "Man muss sich gut überlegen, wie man den Leuten etwas beibringt. Man muss ihnen Hoffnung geben, dass noch etwas möglich ist. Wenn man sie überfordert, folgt Verdrängung und Verweigerung." Immerhin weiß der Filmemacher, dass seine zwei Dekaden an der filmischen Umweltfront Früchte getragen haben. Von saurem Regen spricht heute kaum noch jemand, und auch die deutschen Flüsse sind wieder sauber. "Deutschland ist führend auf dem Gebiet der Umwelttechnik. Nirgendwo wurden in den letzten 30 Jahren so viele Patente angemeldet. Mittlerweile gibt es über eine Million Arbeitsplätze in der Umwelttechnik, mehr als in der Automobilindustrie."

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