• 13.12.2012
      21:15 Uhr
      Abenteuer weiße Wildnis - Mit Uwe Kröger durch Kanadas Norden (1/2) Von Eisbären, Eistruckern und verrückten Hunden | phoenix
       

      Fast niemanden hat Uwe Kröger, Korrespondent des ZDF in New York, im hohen Norden Kanadas getroffen, der dort nicht bedrohliche Anzeichen des Klimawechsels bemerkt hätte. Das Eis wird dünner in diesem fremden, eisigen und unberührten Gebiet.

      Donnerstag, 13.12.12
      21:15 - 22:00 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      Stereo

      Fast niemanden hat Uwe Kröger, Korrespondent des ZDF in New York, im hohen Norden Kanadas getroffen, der dort nicht bedrohliche Anzeichen des Klimawechsels bemerkt hätte. Das Eis wird dünner in diesem fremden, eisigen und unberührten Gebiet.

       

      Der Lorenzstrom ist die Pforte zur kanadischen Arktis, ein Gebiet, weit größer als Europa, den größten Teil des Jahres noch immer im festen Griff des Frostes. Die gewaltigen Entfernungen werden heute mit dem Flugzeug zurückgelegt, das oft mit Schneekufen ausgestattet ist. Für die Piloten ist der "Whiteout" ein gefährliches Phänomen, wenn weiße Wolken und weiße Landschaft ohne Kontur und ohne Horizont ineinander fließen.

      "Man muss sie mit Essen verwöhnen", grinst Debbie, "sonst kommt es zur Meuterei." Debbie ist Köchin in Eureka, einer der nördlichsten Wetterstationen der Welt auf dem 80. Breitengrad. Mitten im weißen Nichts, verloren in der unendlichen Weite des Nordens, sammeln ein paar Männer und Frauen meteorologische Daten - die exakten Spuren des Treibhauseffekts.

      Kreischen zerreißt die arktische Stille - zwei Dutzend Ranger kommen auf ihren Skidoos angebrettert, den flinken Motorschlitten. Die Ranger, Angehörige der kanadischen Streitkräfte, befinden sich auf einer Souveränitäts-Patrouille. Flagge zeigen, Territorium markieren - 1.300 Kilometer durch das ewige Eis.

      Schweres Gerät, Material und Diesel müssen über Hunderte von Kilometern aus Yellowknife zu den Diamanten-Minen gebracht werden. Doch dafür gibt es nur eine Route: die Eisstraße, die durch die zugefrorene Seenlandschaft führt, nur in den Wintermonaten befahrbar, solange das Eis die 50-Tonnen-Trucks trägt. Wenn die Eispiste reißt, wird sie mit Wasser übergossen, das augenblicklich gefriert: asphaltieren auf arktisch. Spektakuläre Landschaften und Begegnungen mit wilden, wortkargen Gestalten im nicht mehr ganz so ewigen Eis, in einer fremden, oft noch ursprünglichen und doch gefährdeten Welt.

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      Donnerstag, 13.12.12
      21:15 - 22:00 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      Stereo

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