• 07.07.2012
      10:30 Uhr
      Archäologie am Meeresgrund Expedition zur SMS Undine | phoenix
       

      Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Entwicklung von Kreuzern, also wendigen Kriegsschiffen mit hoher Geschwindigkeit und zahlreichen Waffen, von Kaiser Wilhelm II. gefördert. Die "SMS Undine" war mit einigen technischen Innovationen ausgestattet: Sie hatte als erste einen modernen Kreiselkompass - ein System, das bis heute als Standard gilt. Vor über 90 Jahren versenkte ein englisches U-Boot in der Ostsee vor Rügen den 105 Meter langen deutschen Kreuzer.

      Samstag, 07.07.12
      10:30 - 11:00 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      Stereo

      Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Entwicklung von Kreuzern, also wendigen Kriegsschiffen mit hoher Geschwindigkeit und zahlreichen Waffen, von Kaiser Wilhelm II. gefördert. Die "SMS Undine" war mit einigen technischen Innovationen ausgestattet: Sie hatte als erste einen modernen Kreiselkompass - ein System, das bis heute als Standard gilt. Vor über 90 Jahren versenkte ein englisches U-Boot in der Ostsee vor Rügen den 105 Meter langen deutschen Kreuzer.

       

      Die Ostsee: ein fast 413.000 Quadratkilometer großes Gebiet, das sich zwischen Deutschland, Dänemark, Schweden und Russland erstreckt. Sie ist eines der am stärksten befahrenen Binnenmeere. Und auch ein wahrer Schiffsfriedhof. Allein während der letzten 400 Jahre sind hier mehr als 3000 Schiffe untergegangen. Damit ist die Ostsee ein ideales Forschungsgebiet für Unterwasserarchäologen.

      Im Mai 2008 untersuchte eine Tauchexpedition dieses besondere Wrack. Dabei ist die Erforschung der "Undine" nicht ungefährlich: Das Wrack liegt etwa 50 Meter tief in einem Gebiet mit starker Strömung.

      Es ist das letzte erhaltene Schiff seiner Klasse und in außergewöhnlich gutem Zustand. Expeditionsleiter Reinhard Öser erhofft sich, mit dieser Expedition mehr über das Schiff und die Geschichte seines Untergangs zu erfahren: So etwa Details zu Bauart und Materialien und welche Einschüsse für die Zerstörung verantwortlich waren. Zudem sollen Restaurationsaufgaben unter Wasser durchgeführt und ein Abdruck des sogenannten Bugziers, eine Art Galionsfigur, gemacht werden.

      Eine Biologin untersucht hingegen mit einer Spezialkamera das Verhalten von Bohrwürmern, die das Holz des Wracks zerfressen.

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      Samstag, 07.07.12
      10:30 - 11:00 Uhr (30 Min.)
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      Stereo

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