• 17.08.2018
      15:00 Uhr
      Mein neues Leben Gisela on the road - Mit 75 unterwegs im Wohnmobil | phoenix
       

      Alles anders machen, ein neues Leben führen, nochmal ganz von vorne fangen. Den Wunsch verspüren viele Menschen. Aber geht das so leicht - Fesseln abstreifen, Verpflichtungen beenden und Pläne umwerfen? Wer wird dabei glücklich und für wen wird das neue Leben eine Enttäuschung? Im August sendet Menschen hautnah die Sommer-Staffel „Mein neues Leben“. Darin zeigen wir unter anderem ein Paar, das seine Jobs kündigt, nach Thailand geht und dort arbeitet, wo andere Urlaub machen. Gisela, die ihren festen Wohnsitz aufgibt und allein mit dem Wohnmobil durch Europa reist sowie Inka und ihre Familie, die in die Landkommune ziehen.

      Freitag, 17.08.18
      15:00 - 15:45 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      Stereo

      Alles anders machen, ein neues Leben führen, nochmal ganz von vorne fangen. Den Wunsch verspüren viele Menschen. Aber geht das so leicht - Fesseln abstreifen, Verpflichtungen beenden und Pläne umwerfen? Wer wird dabei glücklich und für wen wird das neue Leben eine Enttäuschung? Im August sendet Menschen hautnah die Sommer-Staffel „Mein neues Leben“. Darin zeigen wir unter anderem ein Paar, das seine Jobs kündigt, nach Thailand geht und dort arbeitet, wo andere Urlaub machen. Gisela, die ihren festen Wohnsitz aufgibt und allein mit dem Wohnmobil durch Europa reist sowie Inka und ihre Familie, die in die Landkommune ziehen.

       

      Alles anders machen, ein neues Leben führen, nochmal ganz von vorne fangen. Den Wunsch verspüren viele Menschen. Aber geht das so leicht - Fesseln abstreifen, Verpflichtungen beenden und Pläne umwerfen? Wer wird dabei glücklich und für wen wird das neue Leben eine Enttäuschung? Im August sendet Menschen hautnah die Sommer-Staffel „Mein neues Leben“. Darin zeigen wir unter anderem ein Paar, das seine Jobs kündigt, nach Thailand geht und dort arbeitet, wo andere Urlaub machen. Gisela, die ihren festen Wohnsitz aufgibt und allein mit dem Wohnmobil durch Europa reist sowie Inka und ihre Familie, die in die Landkommune ziehen.

      Endlich wieder unterwegs: Gisela H. steigt in ihr blaues Wohnmobil. Sie kommt gerade von ihrer Tochter, die sie einmal im Jahr, meist zu Ostern, besucht. Übernachten unter einem festen Dach – für die 75-Jährige ist das die Ausnahme. Denn Gisela ist immer on the road. Den Winter tourt sie durch Marokko, denn das Klima dort tut ihr gut. Bis vor acht Jahren war sie fast ein Pflegefall, mit Aussicht auf ein Leben im Rollstuhl. Doch seit sie ihr geliebtes Wohnmobil besitzt, ist alles anders.

      Lange führte Gisela ein ganz normales Leben. Sie lernte Bürokauffrau, heiratete mit Anfang 20, bekam eine Tochter, wurde Hausfrau. Die Ehe zerbrach nach ein paar Jahren. Gisela suchte sich eine Arbeit, um für sich und ihre Tochter zu sorgen. Doch dann setzte ihr eine rheumatische Autoimmunerkrankung immer mehr zu. Sie konnte sich kaum bewegen und wurde mehrmals operiert.

      Mit 67 Jahren beschloss Gisela, sich keiner weiteren OP mehr zu unterziehen. Sie änderte ihr Leben radikal, stellte ihre Ernährung um, verkaufte ihr Haus in Wuppertal und legte sich einen Fiat zu, den sie zu einem Wohnmobil umbauen ließ. Seitdem lebt sie auf der Straße. Einige Freunde und Verwandte schütteln nur den Kopf. Sie können nicht nachvollziehen, dass man so leben kann – schon gar nicht in ihrem Alter.

      Den Winter verbringt Gisela immer in Marokko, wegen ihrer Knochen, wie sie sagt. Von dort geht es dann im März ganz gemächlich Richtung Deutschland. Hier besucht sie ihre Tochter samt Familie, Freunde und ihren Bruder, der sie immer wieder überreden möchte, endlich wieder sesshaft zu werden – vergeblich. Von Deutschland geht es weiter. Ihre letzte Sommertour führte Gisela durch die Schweiz, Österreich, Kroatien, Slowenien und Ungarn.

      2017 ist für Gisela ein ganz besonderes Jahr, denn sie macht sich auf in ihre Vergangenheit. 1945, sie war gerade drei Jahre alt geworden, musste Ihre Familie aus Ostpreußen fliehen. Die Mutter zog allein mit 10 Kindern los, eine traumatische Erfahrung. Giselas jüngster Bruder Wolfgang erfror auf der Flucht. Obwohl Gisela damals erst drei Jahre alt war, hatte sie bis zu ihrem 23. Lebensjahr Albträume davon. Eine ihrer älteren Schwestern hat ihr später die „Geschichte des Überlebens“, wie Gisela sie nennt, erzählt. Alle anderen Geschwister konnten nie darüber reden. Dieses Jahr nun fährt Gisela ihre Fluchtroute nach. Eine Reise in die Vergangenheit – frühesten Erinnerungen und der Geschichte ihrer Familie auf der Spur.

      Alles anders machen, ein neues Leben führen, nochmal ganz von vorne fangen. Den Wunsch verspüren viele Menschen. Aber geht das so leicht - Fesseln abstreifen, Verpflichtungen beenden und Pläne umwerfen? Wer wird dabei glücklich und für wen wird das neue Leben eine Enttäuschung? Im August sendet Menschen hautnah die Sommer-Staffel „Mein neues Leben“. Darin zeigen wir unter anderem ein Paar, das seine Jobs kündigt, nach Thailand geht und dort arbeitet, wo andere Urlaub machen. Gisela, die ihren festen Wohnsitz aufgibt und allein mit dem Wohnmobil durch Europa reist sowie Inka und ihre Familie, die in die Landkommune ziehen.

      Endlich wieder unterwegs: Gisela H. steigt in ihr blaues Wohnmobil. Sie kommt gerade von ihrer Tochter, die sie einmal im Jahr, meist zu Ostern, besucht. Übernachten unter einem festen Dach – für die 75-Jährige ist das die Ausnahme. Denn Gisela ist immer on the road. Den Winter tourt sie durch Marokko, denn das Klima dort tut ihr gut. Bis vor acht Jahren war sie fast ein Pflegefall, mit Aussicht auf ein Leben im Rollstuhl. Doch seit sie ihr geliebtes Wohnmobil besitzt, ist alles anders.

      Lange führte Gisela ein ganz normales Leben. Sie lernte Bürokauffrau, heiratete mit Anfang 20, bekam eine Tochter, wurde Hausfrau. Die Ehe zerbrach nach ein paar Jahren. Gisela suchte sich eine Arbeit, um für sich und ihre Tochter zu sorgen. Doch dann setzte ihr eine rheumatische Autoimmunerkrankung immer mehr zu. Sie konnte sich kaum bewegen und wurde mehrmals operiert.

      Mit 67 Jahren beschloss Gisela, sich keiner weiteren OP mehr zu unterziehen. Sie änderte ihr Leben radikal, stellte ihre Ernährung um, verkaufte ihr Haus in Wuppertal und legte sich einen Fiat zu, den sie zu einem Wohnmobil umbauen ließ. Seitdem lebt sie auf der Straße. Einige Freunde und Verwandte schütteln nur den Kopf. Sie können nicht nachvollziehen, dass man so leben kann – schon gar nicht in ihrem Alter.

      Den Winter verbringt Gisela immer in Marokko, wegen ihrer Knochen, wie sie sagt. Von dort geht es dann im März ganz gemächlich Richtung Deutschland. Hier besucht sie ihre Tochter samt Familie, Freunde und ihren Bruder, der sie immer wieder überreden möchte, endlich wieder sesshaft zu werden – vergeblich. Von Deutschland geht es weiter. Ihre letzte Sommertour führte Gisela durch die Schweiz, Österreich, Kroatien, Slowenien und Ungarn.

      2017 ist für Gisela ein ganz besonderes Jahr, denn sie macht sich auf in ihre Vergangenheit. 1945, sie war gerade drei Jahre alt geworden, musste Ihre Familie aus Ostpreußen fliehen. Die Mutter zog allein mit 10 Kindern los, eine traumatische Erfahrung. Giselas jüngster Bruder Wolfgang erfror auf der Flucht. Obwohl Gisela damals erst drei Jahre alt war, hatte sie bis zu ihrem 23. Lebensjahr Albträume davon. Eine ihrer älteren Schwestern hat ihr später die „Geschichte des Überlebens“, wie Gisela sie nennt, erzählt. Alle anderen Geschwister konnten nie darüber reden. Dieses Jahr nun fährt Gisela ihre Fluchtroute nach. Eine Reise in die Vergangenheit – frühesten Erinnerungen und der Geschichte ihrer Familie auf der Spur.

      Film von Adma Ulrich

      Film von Adma Ulrich

      Wird geladen...
      Freitag, 17.08.18
      15:00 - 15:45 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      Stereo

programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 28.03.2024