• 19.06.2018
      03:00 Uhr
      Die Eifel lebt! Eine Region entdeckt sich neu | phoenix
       

      Eine Laubhütte, als Schutz vor Kälte und Witterung. Beim Survivaltraining in der Eifel lernen die Teilnehmer sich selbst ein Dach über den Kopf zu bauen und sich zu versorgen. Sie suchen, was die Natur hergibt und sie lernen, wie wichtig es ist aufeinander zu achten. Für die Hütte wird Laub gesammelt und aufeinander geschichtet. Wenn sie richtig gebaut ist, schützt sie sogar vor Minusgraden.
      Das Alte wiederentdecken und Neues damit verbinden, dass ist das Ziel in der Wildnisschule Dahlem.

      Nacht von Montag auf Dienstag, 19.06.18
      03:00 - 03:45 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      Stereo

      Eine Laubhütte, als Schutz vor Kälte und Witterung. Beim Survivaltraining in der Eifel lernen die Teilnehmer sich selbst ein Dach über den Kopf zu bauen und sich zu versorgen. Sie suchen, was die Natur hergibt und sie lernen, wie wichtig es ist aufeinander zu achten. Für die Hütte wird Laub gesammelt und aufeinander geschichtet. Wenn sie richtig gebaut ist, schützt sie sogar vor Minusgraden.
      Das Alte wiederentdecken und Neues damit verbinden, dass ist das Ziel in der Wildnisschule Dahlem.

       

      Eine Laubhütte, als Schutz vor Kälte und Witterung. Beim Survivaltraining in der Eifel lernen die Teilnehmer sich selbst ein Dach über den Kopf zu bauen und sich zu versorgen. Sie suchen, was die Natur hergibt und sie lernen, wie wichtig es ist aufeinander zu achten. Für die Hütte wird Laub gesammelt und aufeinander geschichtet. Wenn sie richtig gebaut ist, schützt sie sogar vor Minusgraden.
      Das Alte wiederentdecken und Neues damit verbinden, dass ist das Ziel in der Wildnisschule Dahlem.
      Und das ist nur eine von vielen Veränderungen, die die Region erlebt. Früher galt die Eifel als abgelegen und rückständig, als Schießplatz und "preußisch Sibirien". Heute hat die Eifel ein vollkommen gewendetes Image: Vormals arme Landschaften wie das Hohe Venn, die Maare oder das Ahrtal werden neu entdeckt und neu vermarktet: aus einem Militärgelände wurde ein Nationalpark mit großer Natur- und Artenvielfalt, aus der NS-Ordensburg Vogelsang eine Begegnungsstätte, in der Geschichte und Natur vermittelt werden; die Stauseen sind als Sport- und Naherholungsgebiet beliebt, die Jahrhunderte alten Schieferterrassen gerühmt als Spitzenlagen für Rotwein. Doch es gibt auch andere Entwicklungen: immer mehr Vulkankegel sind für den Steinabbau vorgesehen und der Klimawandel verändert den Wasserzyklus der Eifel.

      Die Dokumentation "Die Eifel lebt" erzählt von diesen Veränderungen. Für den 2004 gegründeten Nationalpark Eifel ist Veränderung sogar Programm. Vom Jahr 2034 soll das rund 11.000 Hektar große Naturschutzgebiet weitgehend sich selbst überlassen werden. Große Teile sollen verwildern und Menschen dürfen ihn nur auf vorgeschriebenen Routen betreten. Bis dahin, so erzählt der Parkranger, Roland Wollgarten, soll er zu einem Buchenmischwald werden. So sahen die alten Wälder hier nämlich aus. Der Film erzählt, wie die Eifel vor 200 Jahren aussah und dann durch die Preußen verändert wurde. Er zeigt die letzten Zeugnisse der Eisenindustrie, denen die Wälder einst zum Opfer fielen. Und er besucht die Wildnis-Schule von Uwe Beltz bei Dahlem. Der Survivaltrainer nutzt die Natur um ausgepowerte Großstädter wieder fit zu machen.

      "Die Eifel lebt" zeigt die Chancen und die Herausforderungen der Veränderungen in der Region im Naturschutz wie im Tourismus. Der Film entdeckt die neue Attraktivität der Region und räumt mit alten Klischees auf, indem er Menschen zu Wort kommen lässt, die auf ihre Weise Eifler Erfolgsgeschichten erzählen. Etwa der Hobby-Astronom Harald Bardenhagen. Für ihn sind Eifler Sternennächste so schutzwürdig wie seltene Pflanzenarten für den Park-Ranger. Oder den Hellenthaler Orgelbauer Weimbs, der seit drei Generationen in der Eifel Orgeln für viele Länder der Welt baut. In Zeiten der Globalisierung ist die abgelegene Eifel für ihn kein Wettbewerbsnachteil. Für den Sternekoch Oliver Röder auf Schloss Flamersheim ist sie sogar ein Wettbewerbsvorteil. Entscheidend sind für ihn die hervorragenden Produkte der Region. "Es gibt Lieferanten in der Eifel", erklärt Röder, "die in 90 Prozent aller Sternerestaurants in Deutschland verwendet werden."

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      Nacht von Montag auf Dienstag, 19.06.18
      03:00 - 03:45 Uhr (45 Min.)
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      Stereo

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