Viele menschliche Kulturleistungen und die Naturphänomene sind einzigartig und schützenswert. Seit 1972 macht es sich die UNSECO zur Aufgabe, die Natur- und Kulturgüter der Menschheit mit "außergewöhnlichem universellen Wert" zu erhalten.
Viele menschliche Kulturleistungen und die Naturphänomene sind einzigartig und schützenswert. Seit 1972 macht es sich die UNSECO zur Aufgabe, die Natur- und Kulturgüter der Menschheit mit "außergewöhnlichem universellen Wert" zu erhalten.
Sie schützt sie als "Erbe der Menschheit". Derzeit umfasst die Liste des Welterbes 878 Kultur- und Naturstätten. Unter diesen Orten, befinden sich 33 solcher Schätze auch in Deutschland. Sechs von ihnen stellen werden in dieser Reihe näher vorgestellt.
Das Mittlere Rheintal ist eine herausragende Kulturlandschaft. "Das ist eine Gegend wie ein Dichtertraum, und die üppigste Phantasie kann sich nichts Schöneres erdenken", so beschrieb Heinrich von Kleist die abwechslungsreiche Flussstrecke zwischen Bingen und Koblenz. Ihre Fülle an mittelalterlichen Schlössern und Burgen sowie die kleinen Orte, scheinen mit der Landschaft verwachsen zu sein.
Etwas südlicher zieht sich der Obergermanisch-Raetische Limes über fast 550 Kilometer quer durch Deutschland. Die einstige Grenze Roms zu den Barbaren lag auf dem Gebiet des heutigen Hessen, Baden-Württemberg und Bayern. Ab Mitte des 2. Jahrhunderts n. Chr. wurde der Limes zu einer imposanten Grenzanlage mit Palisaden, Gräben und Wachtürmen ausgebaut. Das nächste Welterbe wurde 1978 als erstes deutsches Denkmal von der UNESCO ernannt: Der geschichtsträchtige Aachener Dom. Vor 1100 Jahren wählte Karl der Große Aachen zum Mittelpunkt seines Reiches. Er verdeutlichte mit der Kirche seinen Machtanspruch, Erbe des Römischen Reiches zu sein. Nach seinem Tod wurde eine Kapelle nach der anderen hinzugefügt, so dass nun der gewaltige achtseitige Dom empor ragt.
Hoch empor erhebt sich auch die Wartburg bei Eisenach - allerdings über den Thüringer Wald. Pathetisch und poetisch, vielfach in Bildern und Worten verewigt - das ist die Wartburg. Dort wurde jede historische Gestalt zum Sagenheld und Taten zu Wundern.
Weiter gen Osten geht es nun in das Elbtal. Zwanzig traumhafte Kilometer des Elbtals sind heute Weltkulturerbe. Die Schlösser Pillnitz und Übigau als Eckpunkte und dazwischen die Hochblüte der Baukunst aus drei Jahrhunderten, prägen die Altstadtsilhouette von Dresden. Die sächsische Metropole wurde unter der Herrschaft August des Starken zu einer Hochburg des Barocks. Etwas von ihrem alten Glanz hat sie sogar hinzu gewonnen: Die Kuppel der wiederaufgebauten Frauenkirche erhebt sich erneut als eines ihrer Wahrzeichen.
Die sechste Welterbestätte strotzt nur so vor Schönheit: Die Schlösser und Gärten von Sanssoucis in Potsdam. Inmitten eines kriegerischen Staates, schuf sich Friedrich der Große mit Sanssouci ein Refugium. Hier musste er nicht regieren, sondern konnte einfach nur Mensch sein und genießen: "Quand je serai là, je serai sans souci."
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 29.03.2023