Das Madeira-Archipel liegt nördlich der Kanarischen Inseln im Atlantik. Madeira, die Hauptinsel, ist die Spitze eines Gebirges, das sich aus 4.000 Metern Meerestiefe erhebt.
Das Madeira-Archipel liegt nördlich der Kanarischen Inseln im Atlantik. Madeira, die Hauptinsel, ist die Spitze eines Gebirges, das sich aus 4.000 Metern Meerestiefe erhebt.
Heinrich der Seefahrer ließ die damals unbewohnte Insel im 15. Jahrhundert für Portugal einnehmen und besiedeln, als strategischen Ausgangspunkt für Eroberungszüge nach Afrika. Weil die Insel stark bewaldet war, nannten die Portugiesen sie schlicht und einfach "Madeira" - "Holz". Das Holz nutzten sie zunächst für den Schiffbau. Dann wurde der Wald gerodet, um Platz für Felder zu schaffen. Das Gebirge im Landesinneren ist der Wasserspeicher der Insel. Seine höchsten Gipfel sind über 1.800 Meter hoch. Hier bleiben die Wolken hängen und regnen sich ab. Um das kostbare Wasser aus den regenreichen Gebieten in den eher trockenen Süden zu leiten, entwickelten die portugiesischen Einwanderer die "Levadas": ein System von Kanälen, das die ganze Insel durchzieht und das Wasser überall hinbringt, wo es gebraucht wird - etwa in das Gewächshaus von Antônio Abreu. Mit dem Wasser aus den Bergen bewässert er seine Anturien. Die Dokumentation gibt einen Einblick in das Leben und die Arbeit von Antônio Abreu und anderen Inselbewohnern.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 22.03.2023