• 13.04.2011
      14:45 Uhr
      Die Küste der Tränen Eine Reise durch das Tsunami-Gebiet | phoenix
       

      Zwei Wochen nach der Tsunami-Katastrophe in Japan bereiste ZDF-Korrespondent und Japanologe Gert Anhalt das betroffene Gebiet.

      Mittwoch, 13.04.11
      14:45 - 15:15 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      VPS 14:14
      Neu im Programm
      Stereo

      Zwei Wochen nach der Tsunami-Katastrophe in Japan bereiste ZDF-Korrespondent und Japanologe Gert Anhalt das betroffene Gebiet.

       

      Von Tokyo fuhr er über die Stadt Iwaki am Rande der Fukushima-Evakuierungszone bis hinauf nach Miyagi und Iwate, in die von der verheerenden Flutwelle zerstörten Städte Kamaishi und Rikuzentakata.

      Alles begann mit einem Erdbeben, die in Japan zum Alltag gehören. Doch dann ereignete sich eine der größten Naturkatastrophen der Geschichte.

      Folgen der Naturkatastrophe
      Der Japanologe und langjährige ZDF-Japan-Korrespondent Gert Anhalt hat mit seiner Handkamera die betroffenen Gebiete im Nordosten Japans bereist hat. "Ich kannte viele der malerischen Küstenabschnitte und Buchten von früheren Urlaubsreisen" erklärt Anhalt "und ich war ehrlich erschüttert mit welcher zerstörerischen Wucht die Tsunami-Welle ganze Städte buchstäblich ausradiert hat."

      Tapfer in die Ungewissheit
      Otsuchi oder Rikuzentakata - bis zum 11. März muntere Küstenorte mit 15.000 bis 20.000 Einwohnern - existieren nicht mehr. Wer sein Leben retten konnte, steht nun vor dem Nichts. Häuser, Felder, Fischerboote sind verschwunden - Fabriken, Werften, Verkehrswege sind vernichtet. Der Aufbau wird viele Jahre dauern und Unsummen verschlingen. Hunderttausende werden für die nächsten Jahre in Containerdörfern und Barackenstädten wohnen müssen.

      "Aber die Menschen sind ungeheuer tapfer und diszipliniert", sagt Anhalt. "Ich bin sicher, Erdbeben und Tsunami allein hätte Japan bewältigt, dann könnte das Land in ein paar Jahren wieder aufatmen. Aber mit der Atomkatastrophe in Fukushima bleibt eine große und unberechenbare Gefahr weiterhin bestehen." Dem havarierten Meiler näherte sich Anhalt bis zu der Stadt Iwaki am Rande der 30-Kilometer Sperrzone und fand Menschen hinter Atemschutzmasken, die den Beteuerungen der Regierung zunehmend skeptisch gegenüberstehen.

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