Olga Fjodorowna musste 88 werden, um ihren Traum wahr werden zu lassen: sie fährt nach Moskau, und sie wird bei der grossen Siegesparade mitmarschieren. Im Mai feierte Russland zum 65. mal den Sieg der Sowjetunion über Hitlerdeutschland.
Olga Fjodorowna musste 88 werden, um ihren Traum wahr werden zu lassen: sie fährt nach Moskau, und sie wird bei der grossen Siegesparade mitmarschieren. Im Mai feierte Russland zum 65. mal den Sieg der Sowjetunion über Hitlerdeutschland.
Stab und Besetzung
Redaktionelle Zustaendigkeit | Ina Ruck |
Es gibt nur noch wenige Russen, das Kriegsende selbst miterlebt haben - und noch viel weniger, die aktive Kriegsteilnehmer waren. Olga Fjodorowna war Flakschützin, und sie ist bis heute stolz darauf. Deshalb wird sie Anfang Mai zuhause am Schwarzen Meer ihren Koffer packen, die gute Jacke mit den vielen Orden anziehen und in den Zug nach Moskau steigen. Sie hat eine Einladung vom Präsidenten persönlich.
Die ARD-Korrespondentin Ina Ruck begleitet sie auf dieser Reise - und zeigt auch Russen, die nicht damit einverstanden sind, wie Russland den großen Tag begeht. Auf die Aufarbeitung der dunklen Seiten der Vergangenheit nämlich warten Menschenrechtler bis heute vergebens. Stalin gilt längst wieder als Held, eine Auseinandersetzung mit der Geschichte der sowjetischen Straflager, der stalinschen Säuberungen, der Verbrechen der Geheimdienste bleibt bislang aus.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 20.03.2023