Die Everglades im Süden Floridas gehörten zu den imposantesten Landschaften der USA. Ein 6.000 Quadratkilometer großes Labyrinth aus Wasser und Vegetationsinseln mit einer außerordentlichen Artenvielfalt.
Die Everglades im Süden Floridas gehörten zu den imposantesten Landschaften der USA. Ein 6.000 Quadratkilometer großes Labyrinth aus Wasser und Vegetationsinseln mit einer außerordentlichen Artenvielfalt.
Stab und Besetzung
Redaktionelle Zustaendigkeit | Brian Amstrong |
Die Everglades sind eigentlich ein bis zu 60 Kilometer breiter Fluss, der vom Okeechobee-See südwärts zum Meer strömt. Durch das geringe Gefälle fließt er allerdings sehr langsam. Die flache Geländeform sorgt außerdem dafür, dass der breite Strom oft nur wenige Zentimeter tief ist. Dadurch erhalten viele wasserliebende Pflanzen Gelegenheit, sich auf dem "Grasfluss" anzusiedeln und Lebensräume für Fische und eine unglaubliche Vielfalt von Wasservögeln zu bilden.
Zwar zählen die Everglades seit 30 Jahren zum UNESCO-Weltnaturerbe. Aber da sich der Nationalpark nur auf 20 Prozent der Fläche der ursprünglichen Feuchtgebiete erstreckt, ist der menschliche Einfluss überall merkbar. Drainagesysteme und Landwirtschaft graben dem einmaligen Feuchtbiotop langsam das Wasser ab: Ursprünglich flossen täglich 6,5 Milliarden Liter Wasser aus dem Okeechobee-See in Richtung Meer, heute werden 70 Prozent davon unterwegs abgezweigt. Die Folgen sind dramatisch, wenn auch nicht immer auf den ersten Blick sichtbar.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 27.03.2023