• 23.04.2010
      02:15 Uhr
      Der 8. Kontinent. Die Eroberung Sibiriens (3/3) Kuriere und Soldaten | phoenix
       

      Nach der "Großen Nordischen Expedition" war Sibirien - zumindest als geographischer Raum - erfasst. Die meisten "weißen Flecken" waren getilgt und die Infrastruktur hatte sich rasant entwickelt.

      Nacht von Donnerstag auf Freitag, 23.04.10
      02:15 - 02:55 Uhr (40 Min.)
      40 Min.
      Stereo

      Nach der "Großen Nordischen Expedition" war Sibirien - zumindest als geographischer Raum - erfasst. Die meisten "weißen Flecken" waren getilgt und die Infrastruktur hatte sich rasant entwickelt.

       

      Stab und Besetzung

      Redaktionelle Zustaendigkeit Gudrun Ziegler
      Wojtek Krzeminski

      Doch noch immer sträubte sich der 8. Kontinent gegen all die Menschen, die aus dem Westen kamen, wehrte sich durch seine schier unbezwingbare Natur. Um dieser Herr zu werden, gab es nur ein Mittel: die Schaffung von Verkehrswegen.
      Es dauerte bis Mitte des 18. Jahrhunderts, um am Zarenhof einzusehen, dass Sibirien an Europa nur angebunden werden konnte, wenn Verkehrswege entstehen. Man begann mit dem Bau des "Sibirischen Trakt", einer Poststraße, die in Irkutsk endete. Von dort ging es dann auf dem Fluss Amur per Schiff weiter nach Osten. Die Straße, die in Jakaterinburg hinter dem Ural begann, war die "schlimmste Straße" der Welt. Sie war eigentlich nur ein Feldweg und stellenweise nur eine Schneise durch die Taiga. Reisende wurden zu wahren Märtyrern und dennoch zog es die Menschen nach Osten. Die meisten von ihnen kamen aber zunehmend unfreiwillig - als Verbannte oder Strafgefangene.

      Erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts begann man in Russland ernsthaft den Bau einer Eisenbahn durch Sibirien zu diskutieren. Amerika und Kanada besaßen bereits ihre transkontinentalen Verbindungen, und Russlands Engagement im Fernen Osten machte den Eisenbahnbau - auch für den Transport von Militär - dringend notwendig. 1891 beauftragte Zar Alexander III. seinen Sohn Nikolai, den späteren Nikolai II., in Wladiwostok den ersten Spatenstich zum Bau der "Transsibirischen Eisenbahn" vorzunehmen.

      In lebhaften Spielszenen begleitet der Film den Fotografen Wenjamin Metenkow aus Jakaterinburg bis nach Wladiwostok. Dort hielt er den ersten Spatenstich zum Bau der Transsib für die Nachwelt fest. Seine abenteuerliche Reise durch Sibirien, seine einmaligen Dokumente, eröffnen nicht nur den Blick auf eindrucksvolle Landschaften am Amur und im Fernen Osten, sondern auch auf die außergewöhnliche Geschichte eines deutschen Kaufhauses in Wladiwostok - am Ende der Welt.

      Eine Dokumentation von Gudrun Ziegler und Wojtek Krzeminski

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      Nacht von Donnerstag auf Freitag, 23.04.10
      02:15 - 02:55 Uhr (40 Min.)
      40 Min.
      Stereo

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