• 08.04.2010
      19:15 Uhr
      Als der Ruhrpott noch schwarz-weiß war (2/3) Das lange Elend mit der Kohle | phoenix
       

      Das Ruhrgebiet? Das war, nach allgemeiner Ansicht Anfang der sechziger Jahre, eine Region voller Ruß und Qualm, mit kohlenstaubgeschwärzten Menschen, die eine merkwürdige Sprache sprechen, eine Gegend, in der die Wäsche schmutzig von der Leine kommt, weil der Himmel grau oder schwefliggelb, aber niemals blau ist.

      Donnerstag, 08.04.10
      19:15 - 20:00 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      Stereo

      Das Ruhrgebiet? Das war, nach allgemeiner Ansicht Anfang der sechziger Jahre, eine Region voller Ruß und Qualm, mit kohlenstaubgeschwärzten Menschen, die eine merkwürdige Sprache sprechen, eine Gegend, in der die Wäsche schmutzig von der Leine kommt, weil der Himmel grau oder schwefliggelb, aber niemals blau ist.

       

      Stab und Besetzung

      Redaktionelle Zustaendigkeit Paul Hofmann

      Kurz: Ein Ort, den man eigentlich gar nicht erst kennen lernen will. Das änderte sich mit dem neuen jungen Medium Fernsehen, nicht auf einen Schlag, aber doch ziemlich rasch. Hatten die ersten Filme aus dem Ruhrgebiet manchmal noch den Tonfall von Expeditionsberichten, so wuchsen schnell Interesse und Faszination für die riesige Stadtlandschaft und ihre Menschen.

      Als in der Mitte des Jahrzehnts die Schwerindustrie mit der Kohlekrise zum ersten Mal ins Wanken gerät, stehen nicht nur die wirtschaftlichen Aspekte im Mittelpunkt. Reporter und Filmemacher des WDR beobachten und begleiten die Menschen an ihren Arbeitsplätzen auf der Zeche und am Hochofen, in ihrer Freizeit im Schrebergarten, in der Kneipe und auf dem Fußballplatz und zu Hause in ihrer privaten Welt. Es entsteht in wenigen Jahren ein vielschichtiges Bild der Lebenswelt im Ruhrpott, schwarz-weiß, aber mit vielen Grauschattierungen.

      "Als das Ruhrgebiet noch schwarz-weiß war" will dieses Bild wieder in Erinnerung rufen - amüsant, nostalgisch und nachdenklich. Es wird ein Wiedersehen geben mit Ausschnitten aus "Die Borussen kommen", "Und dann kommt Zeche Wohlfahrt", "Kein Knappenchor singt - Vom Ende einer Straße" und vielen anderen Filmen, die das Lebensgefühl einer Welt festgehalten haben, die durch den Strukturwandel fast vollständig verschwunden ist.

      Film von Paul Hofmann

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      Donnerstag, 08.04.10
      19:15 - 20:00 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      Stereo

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