Die Vision, Europa und Afrika zu einem Kontinent zu verbinden, liegt dem Atlantropa-Projekt zu Grunde, das der Regensburger Architekt Herman Sörgel in den 20er-Jahren entwickelte. Der Film rekonstruiert das kühne Vorhaben und lässt Wissenschaftler und Zeitzeugen zu Wort kommen.
Die Vision, Europa und Afrika zu einem Kontinent zu verbinden, liegt dem Atlantropa-Projekt zu Grunde, das der Regensburger Architekt Herman Sörgel in den 20er-Jahren entwickelte. Der Film rekonstruiert das kühne Vorhaben und lässt Wissenschaftler und Zeitzeugen zu Wort kommen.
Stab und Besetzung
Redaktionelle Zustaendigkeit | Michel Morales |
Durch den Bau eines gigantischen Staudamms an der Straße von Gibraltar sollte das Mittelmeer langsam ausgetrocknet und dadurch neues Land gewonnen werden. Ein riesiges Wasserkraftwerk sollte die Energieversorgung des neuen Kontinents sicher stellen. Unter dem Eindruck der Weltwirtschaftskrise gewann Sörgel namhafte Unterstützer und seine Utopie in Europa weite Beachtung, er wurde aber von 1936 an durch die nationalsozialistische Propaganda zum Schweigen verurteilt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gelang es Herman Sörgel anfänglich, das Interesse an seinem Universalprojekt bei den Amerikanern zu wecken, aber die Entwicklung der Kernforschung verhinderte eine weitere konstruktive Beteiligung an seinen Plänen. Bis zu seinem ungeklärten Unfalltod 1952 hielt der charismatische Baumeister unbeirrt an seinem Atlantropa-Projekt fest.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 24.05.2022