• 28.02.2021
      12:15 Uhr
      corona nachgehakt Alles was wir übers Impfen wissen müssen | phoenix
       

      Welche Vor- und Nachteile hat der Impfstoff von AstraZeneca und Sputnik V? Sind Geimpfte weiterhin ansteckend und wirken die Impfstoffe auch bei den Mutationen? Wie viele Impfungen werden pro Tag möglich, wenn genug Impfstoff vorhanden ist?

      • Dazu Dr. Jan Leider, langjähriger Vorsitzender der ständigen Impfkommission und langjähriger Leiter des Kölner Gesundheitsamts, im Gespräch mit Alfred Schier.

      Sonntag, 28.02.21
      12:15 - 12:30 Uhr (15 Min.)
      15 Min.
      Stereo

      Welche Vor- und Nachteile hat der Impfstoff von AstraZeneca und Sputnik V? Sind Geimpfte weiterhin ansteckend und wirken die Impfstoffe auch bei den Mutationen? Wie viele Impfungen werden pro Tag möglich, wenn genug Impfstoff vorhanden ist?

      • Dazu Dr. Jan Leider, langjähriger Vorsitzender der ständigen Impfkommission und langjähriger Leiter des Kölner Gesundheitsamts, im Gespräch mit Alfred Schier.

       

      Stab und Besetzung

      Moderation Alfred Schier

      Seit dem Impfstart Ende Dezember letzten Jahres haben in Deutschland laut aktuellem Stand rund 3,8 Millionen Menschen eine Impfung und knapp 2 Millionen Menschen den vollen Impfschutz erhalten. Die Zahl der pro Tag Geimpften steigt dabei stetig an. So werden derzeit im 7-Tage-Schnitt rund 138.000 Impfdosen pro Tag an die Bevölkerung verabreicht. Laut RKI-Chef Wieler und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zeichnen sich bereits positive Auswirkungen für die erste Impfgruppe der über 80-Jährigen ab. Die Sieben-Tage-Inzidenz sei dort von 200 auf 70 gefallen, wodurch sich das Risiko einer Corona-Infektion für sie stark verringert habe.

      • Impfen in Arztpraxen

      Aktuell finden die Impfungen mit mobilen Teams sowie in den Impfzentren statt. Spahn äußerte in einer Pressekonferenz am 26.02 erneut, dass in nächster Zeit auch das Impfen in den Arztpraxen möglich werden solle. Dies war bisher aufgrund der besonderen Lagerung der Impfstoffe von Pfizer/BioNTech und Moderna nicht möglich gewesen.

      • Debatte um AstraZeneca

      Beim dritten zugelassenen Impfstoff handelt es sich um den des britisch-schwedischen Unternehmens AstraZeneca. Mit einer Wirksamkeit von rund 70 Prozent ist der Schutz gegen eine Corona-Infektion gegenüber den anderen beiden Vakzinen mit rund 90 Prozent niedriger. Zudem hatte es gehäufte Meldungen von Nebenwirkungen gegeben, die für Vorbehalte in der Bevölkerung sorgten. Nachdem Hunderte nicht zu ihren Impfterminen erschienen, sprach sich Bundesgesundheitsminister Jens Spahn wiederholt für das Mittel aus. Auch das Paul-Ehrlich-Institut erklärte nach neuen Untersuchungen den Impfstoff für sicher und nützlich. Die Beschwerden der Geimpften seien "nicht mit schwereren oder länger andauernden Erkrankungen verbunden". Es handele sich dabei meist um "die normale Immunantwort des Körpers auf die Impfung", hieß es vom PEI.

      • Mutation sorgt für Anstieg der Infektionen

      Gleichzeitig schauen Regierung und Medizinier auf die sich rasch ausbreitende Virusmutation B1.1.7. Die Mutation sei "deutlich gefährlicher, in allen Altersgruppen" sagte RKI-Präsident Lothar Wieler. Dies zeigt sich auch im Trend der Corona-Infektionen, die nach längerem Abfallen nun in der Sieben-Tage-Inzidenz auf 9.997 Infektionen und 394 Todesfälle binnen eines Tages anstiegen. Mit einem Inzidenzwert von 66 pro 100.000 Einwohner ist Deutschland daher von der angestrebten 35-Inzidenz noch weit entfernt. Laut Bundesregierung solle erst ab diesem Wert über Öffnungsschritte beraten werden.

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