• 29.06.2024
      22:30 Uhr
      The Wall - Mauern der Welt Zyperns Niemandsland | phoenix
       

      Vor fast einem halben Jahrhundert wurde die Mittelmeerinsel Zypern nach einem lange andauernden Konflikt in zwei Teile geteilt. Von da an leben griechische und türkische Zyprioten getrennt. Fast die Hälfte der Bevölkerung wird durch die Trennung der Insel vertrieben. Zwischen den beiden Gemeinschaften liegt eine Pufferzone. Bis heute sind hier Friedenstruppen der Vereinten Nationen stationiert, die für Stabilität und Frieden in diesem Niemandsland sorgen sollen. Doch die blutigen Kämpfe von einst haben tiefe Wunden in nahezu jeder zypriotischen Familie hinterlassen.

      Heute
      22:30 - 23:15 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      Stereo

      Vor fast einem halben Jahrhundert wurde die Mittelmeerinsel Zypern nach einem lange andauernden Konflikt in zwei Teile geteilt. Von da an leben griechische und türkische Zyprioten getrennt. Fast die Hälfte der Bevölkerung wird durch die Trennung der Insel vertrieben. Zwischen den beiden Gemeinschaften liegt eine Pufferzone. Bis heute sind hier Friedenstruppen der Vereinten Nationen stationiert, die für Stabilität und Frieden in diesem Niemandsland sorgen sollen. Doch die blutigen Kämpfe von einst haben tiefe Wunden in nahezu jeder zypriotischen Familie hinterlassen.

       

      Vor fast einem halben Jahrhundert wurde die Mittelmeerinsel Zypern nach einem lange andauernden Konflikt in zwei Teile geteilt. Von da an leben griechische und türkische Zyprioten getrennt. Fast die Hälfte der Bevölkerung wird durch die Trennung der Insel vertrieben.

      Zwischen den beiden Gemeinschaften liegt eine Pufferzone. Bis heute sind hier Friedenstruppen der Vereinten Nationen stationiert, die für Stabilität und Frieden in diesem Niemandsland sorgen sollen. Doch die blutigen Kämpfe von einst haben tiefe Wunden in nahezu jeder zypriotischen Familie hinterlassen. Dem blauen Himmel, der Sonne und dem Meer ist nicht zu trauen. Schaut man in den Spiegel der Vergangenheit, sieht man ein hässliches Gesicht voller Blut, drückt es die Journalistin Sevgül Uludag aus.

      Das schmerzlichste Vermächtnis der Vergangenheit sind die vielen Toten und Vermissten, die während des kurzen Krieges ums Leben gekommen sind. Paul-Henri Arni vom Vorstand des UN-Ausschusses für Vermisste, macht seit Jahren die Beobachtung: Jede Wunde des Krieges heilt, außer dieser einen. Die Leiche ist der einzige Beweis für den Tod und die einzige Möglichkeit, dass die Familien einen Schlussstrich ziehen können. Die trennenden Gräben sind tief, trotz etlicher Projekte, die Kooperationen, Freundschaft und Zusammenarbeit fördern. Und langsam schwindet die Hoffnung, dass Zyprioten in Nord und Süd ihr schweres gemeinsames Erbe überwinden und eine Wiedervereinigung möglich machen. Versöhnung scheint derzeit noch weit entfernt.

      Film von Caryl Ebenezer

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