• 27.01.2022
      19:30 Uhr
      Schalom und Hallo 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland | phoenix
       

      Eine Reise durch die Zeit und die jüdische Kultur. Schauspielerin Susan Sideropoulos begibt sich auf die Reise und sucht auch nach Spuren ihrer Vorfahren. Vergangenheit und Gegenwart werden miteinander verwoben. Denn auch im modernen Judentum hat die Tradition eine große Bedeutung. Durch die Verknüpfung entsteht ein buntes und spannendes Bild von 1.700 Jahren deutsch-jüdischer Geschichte.

      Donnerstag, 27.01.22
      19:30 - 21:00 Uhr (90 Min.)
      90 Min.
      Stereo

      Eine Reise durch die Zeit und die jüdische Kultur. Schauspielerin Susan Sideropoulos begibt sich auf die Reise und sucht auch nach Spuren ihrer Vorfahren. Vergangenheit und Gegenwart werden miteinander verwoben. Denn auch im modernen Judentum hat die Tradition eine große Bedeutung. Durch die Verknüpfung entsteht ein buntes und spannendes Bild von 1.700 Jahren deutsch-jüdischer Geschichte.

       

      Immer mit Blick auf die Gegenwart erzählt sie vom Köln zu Römischer Zeit, von den mittelalterlichen SchUM-Städten Speyer, Worms und Mainz. Diese SchUM Städte wurden 2021 zum Weltkulturerbe erklärt, weil sie einzigartige und lebendige Zeugnisse einer jüdischen Tradition in der Region und darüber hinaus sind. Auch das Frankfurt der frühen Neuzeit, sowie Leipzig, Hamburg, München oder Berlin waren Städte mit einer außergewöhnlichen Prägung jüdischer Kultur. In der Dokumentation stehen aber nicht nur historische Figuren und Ereignisse im Mittelpunkt, sondern vor allem ‚Menschen von heute‘ wie die Rabbinerin Jasmin Andriani, Folk-Musiker Daniel Kahn, Filmregisseur Peter Kahane, die Literaturwissenschaftlerin und Buchhändlerin Rachel Salamander, Autorin Linda Sabier oder Gastronomin Shani Leiderman. Sie alle erzählen von der großen jüdischen Tradition in Deutschland und vor allem dem heutigen jüdischen Leben.

      Viele wissen heute zwar von der Schoah (dem Holocaust), haben gehört von den Pogromen der Kreuzritter und kennen die angespannte Lage zwischen Palästinensern und Israelis. Doch ansonsten ist weniger bekannt über Juden, ihren Alltag und Rituale sowie die gemeinsame deutsch-jüdische Geschichte. Gerade in Zeiten eines immer größer werdenden Antisemitismus und diverser Verschwörungstheorien zeigt der Film, wie reich diese Geschichte trotz aller Verfolgungen und schrecklicher Ereignisse einst war, und wie wechselseitig sich Alltag, Kultur und Weltanschauung von Juden und Nichtjuden stets beeinflussten.

      So lernen wir jüdische Rituale und Traditionen kennen: Was bedeuten ‚koscher‘ und ‚Schabbat‘? Was genau ist eine Mikwe? Welche Rolle spielt die Torah, und was lernt man in einer Talmudschule? Wir erfahren mehr über die verschiedenen, religiösen Strömungen innerhalb des Judentums, von liberal bis orthodox. Und: jüdische Kultur hat nicht nur das heutige jüdische Leben, sondern deutschland- und weltweit Gesellschaften beeinflusst. Sie findet sich in der Sprache, dem Sport und der Küche, der Mode und der Musik. Der Jüdische Humor ist ohnehin legendär.

      Das Autorenteam bildet ein nichtjüdisch-jüdisches "Tandem": Der renommierten Autorin und Regisseurin Nina Koshofer stand auch diesmal der erfahrene Journalist Allon Sander zur Seite.
      Es ist die dritte Zusammenarbeit der Beiden nach dem 30Minüter „Schalom und Alaaf“ und dem international erfolgreichen Mehrteiler „Die Juden – Geschichte eines Volkes“, bei dem Sander als Fachberater tätig war. Ihre fruchtbare Kooperation bewährt sich erneut in diesem lehrreichen wie unterhaltsamen Film zum Jubiläum „1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland“.

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      Donnerstag, 27.01.22
      19:30 - 21:00 Uhr (90 Min.)
      90 Min.
      Stereo

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