• 08.12.2017
      05:30 Uhr
      Historische Ereignisse Flucht und Vertreibung der jüdischen Deutschen | phoenix
       

      In der Zeit des zweiten Weltkrieges war das Leid der jüdischen Deutschen grenzenlos. Aufgrund des Rassenwahns und der Verfolgung durch die Nationalsozialisten blieb vielen Juden nur noch ein einziger Ausweg - die Flucht. "Historische Ereignisse" zeigt die Geschichte der Vertriebenen und deren Streben zu überleben während den Zeiten des Holocaust.

      Darin die Dokumentationen:

      • Anne Frank und die Kinder des Krieges
      • Goldschmidts Kinder - Überleben in Hitlers Schatten
      • Fluchtwege - Als jüdische Flüchtlinge in die Schweiz wollten
      • Hafen der Hoffnung: Haifa - Das Tor Israels

      Freitag, 08.12.17
      05:30 - 08:30 Uhr (180 Min.)
      180 Min.
      Stereo

      In der Zeit des zweiten Weltkrieges war das Leid der jüdischen Deutschen grenzenlos. Aufgrund des Rassenwahns und der Verfolgung durch die Nationalsozialisten blieb vielen Juden nur noch ein einziger Ausweg - die Flucht. "Historische Ereignisse" zeigt die Geschichte der Vertriebenen und deren Streben zu überleben während den Zeiten des Holocaust.

      Darin die Dokumentationen:

      • Anne Frank und die Kinder des Krieges
      • Goldschmidts Kinder - Überleben in Hitlers Schatten
      • Fluchtwege - Als jüdische Flüchtlinge in die Schweiz wollten
      • Hafen der Hoffnung: Haifa - Das Tor Israels

       
      • ca. 00.00, 14.00, 03.00 & 04.30 Uhr: Anne Frank und die Kinder des Krieges

      Zu Hundertausenden gerieten sie in die Maschinerie des organisierten Rassenwahns der Nationalsozialisten: unschuldige Kinder, darunter auch das jüdische Mädchen Anne Frank. Ihre Tagebuchnotizen gehören zu den eindrucksvollsten Zeugnissen des Überlebenswillens in Zeiten von Vernichtung und Tod. Im März 1945 stirbt sie im Konzentrationslager Bergen-Belsen an Typhus - unmittelbar vor der Befreiung durch britische Soldaten. Andere Kinder überstehen die Hölle der NS-Lager, so auch der berühmte Regisseur Roman Polanski. Stellvertretend für eine ganze Generation schildern er und weitere Überlebende in "ZDF-History" das Leid der Kinder in Zeiten von Krieg und Holocaust.

      • ca. 00.45, 14.45, 03.45 & 05.15 Uhr: Goldschmidts Kinder - Überleben in Hitlers Schatten

      Berlin 1935. Unter großen persönlichen Risiken gelingt es der Lehrerin Leonore Goldschmidt, mitten in Nazi-Deutschland eine jüdische Schule zu gründen. Sie findet ein Schlupfloch in den nationalsozialistischen Schulgesetzen und widersteht allen Repressalien durch die SA. Für viele jüdische Kinder Berlins wird die Goldschmidt-Schule zum letzten Zufluchtsort vor dem wachsenden Rassismus. Auf dem Lehrplan steht vor allem Englisch - als Voraussetzung für ein Leben im Exil. Nach der Pogromnacht 1938 eskaliert die Lage der Juden in Deutschland: Viele Goldschmidt-Schüler fliehen mit ihren Familien. Im September 1939 muss Leonore Goldschmidt die Schule schließen. Sie geht ins Exil nach England.

      "Goldschmidts Kinder - Überleben in Hitlers Schatten" erzählt die bislang weitgehend unbekannte Geschichte einer mutigen und listigen Frau, die für viele jüdische Kinder Berlins zum Schutzengel wurde. Vor allem aber lässt die Dokumentation nacherleben, wie Rassismus und Antisemitismus in die Gesellschaft einsickerten und die Seelen der jüdischen Kinder peinigten: Überlebende Schüler, heute alle weit über 80 Jahre alt, berichten in berührenden Statements, wie sehr sie unter Ausgrenzung und Drangsalierungen litten. Aus allen aber spricht tiefe Dankbarkeit für eine Frau, die eine "Oase inmitten der Hölle" schuf und "ihre" Kinder vorbereitete auf ein neues Leben im Exil.

      Für die Dokumentation "Goldschmidts Kinder - Überleben in Hitlers Schatten" hat die Familie Goldschmidt ihr Archiv mit zahlreichen Fotos, Briefen, Tagebüchern und anderen Dokumenten geöffnet. Leonore Goldschmidts Enkel David erzählt von seiner Großmutter, die 1983 verstorben ist. Außerdem können die Autoren auf einen Dokumentarfilm zurückgreifen, den der amerikanische Journalist Julian Bryan 1937 in der Goldschmidt-Schule gedreht und aus Deutschland herausgeschmuggelt hat. Er zeigt u. a. die Zeitzeugen, die in der Dokumentation zu Wort kommen. So entsteht ein dichtes und emotionales Bild vom Leben in der Goldschmidt-Schule - einer einzigartigen Institution im Schatten des Nazi-Terrors.

      • ca. 01.30, 15.30, 04.30 & 05.45 Uhr: Fluchtwege - Als jüdische Flüchtlinge in die Schweiz wollten

      Bis 1938 gelangten verfolgte Juden noch relativ ungehindert in die Schweiz, doch dann machte die Alpenrepublik ihre Grenzen dicht. Aber es gab Schlupflöcher in die Schweiz. Die Geschichte der jüdischen Fluchtwege im Dreiländereck zwischen Weil am Rhein, Grenzach-Wyhlen, Lörrach und Basel ist bisher wenig aufgearbeitet. Deswegen haben Schüler des Hans-Thoma-Gymnasiums in Lörrach begonnen, zusammen mit einem Fernsehteam des SWR zu recherchieren.

      • ca. 02.15, 16.15, 05.15 & 06.45 Uhr: Hafen der Hoffnung: Haifa - Das Tor Israels

      Sie flüchteten übers Meer: Mehr als 60.000 deutsche Juden verließen nach 1933 ihre Heimat. Der Hafen von Haifa wurde das Tor zu ihrer neuen, fremden Heimat. Etliche entkamen in letzter Minute der Verfolgung und der Deportation. Zeitzeugen berichten über ihre dramatische Flucht und die schwierigen Anfangsjahre im jungen Staat Israel.

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      Freitag, 08.12.17
      05:30 - 08:30 Uhr (180 Min.)
      180 Min.
      Stereo

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