• 14.04.2020
      09:30 Uhr
      phoenix plus Löchriges Liefernetz - Versorgung in Corona-Zeiten | phoenix
       

      Mit Volkmar Krämer, alias Paule, ist das ZDF-Team unterwegs nach Spanien, ins Epizentrum der europäischen Corona-Pandemie. Dort steht das Militär auf der Straße, kassiert 600 Euro Strafe von jedem, der gegen die Auflagen der Ausgangssperre verstößt.
      Aus diesem Land kommt auch das Gemüse, nach dem deutsche Supermärkte in den vergangenen Wochen immer mehr verlangen. Doch es zu ernten, wird immer schwerer. Auf den Feldern von Javier Soto sind die Sicherheitsauflagen hoch. Viel zu viele Arbeiter fehlen – weil sie Angst haben, weil sie ihre Kinder betreuen müssen oder schlicht keinen Bus mehr finden, der sie zur Arbeit fährt.

      Dienstag, 14.04.20
      09:30 - 10:00 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      VPS 09:15
      Stereo

      Mit Volkmar Krämer, alias Paule, ist das ZDF-Team unterwegs nach Spanien, ins Epizentrum der europäischen Corona-Pandemie. Dort steht das Militär auf der Straße, kassiert 600 Euro Strafe von jedem, der gegen die Auflagen der Ausgangssperre verstößt.
      Aus diesem Land kommt auch das Gemüse, nach dem deutsche Supermärkte in den vergangenen Wochen immer mehr verlangen. Doch es zu ernten, wird immer schwerer. Auf den Feldern von Javier Soto sind die Sicherheitsauflagen hoch. Viel zu viele Arbeiter fehlen – weil sie Angst haben, weil sie ihre Kinder betreuen müssen oder schlicht keinen Bus mehr finden, der sie zur Arbeit fährt.

       

      Mit Volkmar Krämer, alias Paule, ist das ZDF-Team unterwegs nach Spanien, ins Epizentrum der europäischen Corona-Pandemie. Dort steht das Militär auf der Straße, kassiert 600 Euro Strafe von jedem, der gegen die Auflagen der Ausgangssperre verstößt.

      Aus diesem Land kommt auch das Gemüse, nach dem deutsche Supermärkte in den vergangenen Wochen immer mehr verlangen. Doch es zu ernten, wird immer schwerer. Auf den Feldern von Javier Soto sind die Sicherheitsauflagen hoch. Viel zu viele Arbeiter fehlen – weil sie Angst haben, weil sie ihre Kinder betreuen müssen oder schlicht keinen Bus mehr finden, der sie zur Arbeit fährt.

      Auch der Trucker Hermann Höglinger ist auf Europas Straßen zu Hause – seit 25 Jahren fährt er für ein deutsches Logistikunternehmen. Hermann transportiert Stückgut, dessen Absatz auch von der Corona-Krise betroffen ist. Sein Alltag als Lkw-Fahrer hat sich schlagartig geändert. Zahlreiche Unternehmen schließen, nehmen bestellte Ware nicht mehr an. Dazu kommt die Sorge, sich und die Familie durch das Virus in Gefahr zu bringen. Und das, wo es doch eigentlich sein Job ist, die Versorgung sicherzustellen.

      Auch Trucker Paule muss sich fragen, ob er seine Tour nach Spanien überhaupt schafft. Wird er durchkommen? Oder werden mit den Maßnahmen gegen das Virus gerade Lieferketten gekappt, die die Wirtschaft bis ins Mark treffen? In Bremen disponiert Paules Chef, Fuhrparkleiter Thomas Wätje, normalerweise Hunderte Lkw europaweit – jetzt herrscht auf dem Betriebshof gespenstische Stille. Wätje macht sich zum ersten Mal seit 30 Jahren ernsthaft Sorgen: "Europa wird komplett zum Erliegen kommen."

      "Es wird jetzt zu tektonischen Veränderungen in der Weltwirtschaft kommen", prophezeit auch Handelsexpertin Dalia Marin. Corona zwinge die deutschen Unternehmen umzudenken: Es wird eine Rückverlagerung der Produktion nach Deutschland bei gleichzeitiger Automatisierung geben. "Das ist ein Moment, der alles verändert, der zeigt, dass wir viele Systeme auf Kante genäht haben", sagt auch Julia Köhn, Gründerin einer Online-Lebensmittel-Plattform. Über die Plattform kommt Ware nachhaltig produzierender Kleinunternehmen direkt zum Kunden.

      Film von Sylvie Kürsten, Juliane Kussmann und Kristin Siebert

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      Dienstag, 14.04.20
      09:30 - 10:00 Uhr (30 Min.)
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