• 11.04.2020
      04:30 Uhr
      Die Europa-Saga (1/6) Woher wir kommen - wer wir sind | phoenix
       

      Was ist Europa? Wie entstand dieser Kontinent, der – geografisch gesehen – gar keiner ist? Was hält ihn mit seinen vielen Staaten und Völkern eigentlich zusammen? Gibt es das "typisch Europäische"? Wie hat Europa unser Denken geprägt, die Welt bereichert?

      Fragen, die den gebürtigen Australier Christopher Clark bei seiner Reise durch die Kultur und Geschichte Europas beschäftigen. Der renommierte Cambridge-Historiker vermag wie kein anderer einen unterhaltsam-kenntnisreichen Blick auf unseren Erdteil zu werfen – von innen und außen.

      Nacht von Freitag auf Samstag, 11.04.20
      04:30 - 05:15 Uhr (45 Min.)
      45 Min.

      Was ist Europa? Wie entstand dieser Kontinent, der – geografisch gesehen – gar keiner ist? Was hält ihn mit seinen vielen Staaten und Völkern eigentlich zusammen? Gibt es das "typisch Europäische"? Wie hat Europa unser Denken geprägt, die Welt bereichert?

      Fragen, die den gebürtigen Australier Christopher Clark bei seiner Reise durch die Kultur und Geschichte Europas beschäftigen. Der renommierte Cambridge-Historiker vermag wie kein anderer einen unterhaltsam-kenntnisreichen Blick auf unseren Erdteil zu werfen – von innen und außen.

       

      Was ist Europa? Wie entstand dieser Kontinent, der – geografisch gesehen – gar keiner ist? Was hält ihn mit seinen vielen Staaten und Völkern eigentlich zusammen? Gibt es das "typisch Europäische"? Wie hat Europa unser Denken geprägt, die Welt bereichert?

      Fragen, die den gebürtigen Australier Christopher Clark bei seiner Reise durch die Kultur und Geschichte Europas beschäftigen. Der renommierte Cambridge-Historiker vermag wie kein anderer einen unterhaltsam-kenntnisreichen Blick auf unseren Erdteil zu werfen – von innen und außen. In seinen Moderationen an den schönsten und symbolträchtigsten Orten Europas bringt er etwas Ordnung in die so verwirrend vielfältige Geschichte unseres Kontinents.

      Mit der Geografie kommt man bei der Definition nicht sehr weit: Im Norden, Süden und Westen vom Meer begrenzt, verliert der Erdteil sich im Osten irgendwo im Ural. Streng genommen ist er gar kein Kontinent, sondern ein Anhängsel Asiens, eine Halbinsel am Rand der "eurasischen Landmasse". "Europa ist kein Ort, sondern eine Idee", so hat es der französische Philosoph und Publizist Bernard-Henri Lévy einmal ausgedrückt. Im Gegensatz zu allen anderen Erdteilen definiert sich der Kontinent weniger über seine natürlichen Grenzen als über gemeinsame Geschichte und Kultur. So lautet eine wesentliche Frage: Wo liegen die Ursprünge?

      Europa, das ist zunächst einmal eine Landmasse, die sich schon auf den ersten Blick von anderen Kontinenten unterscheidet: kleinteilig, zergliedert, im Vergleich zur Größe reich an Küsten und größtenteils in einer gemäßigten Klimazone gelegen. Die Geografie Europas hat seine Geschichte mitgeprägt. Diese beginnt mit den – im biologischen Sinn – ersten modernen Menschen, "Migranten", die aus Afrika kamen und weiter im Norden sesshaft wurden. Später als etwa im Orient entstanden in Europa erste Stadtstaaten und Kulturen, wie die der Kelten. Die Römer schufen ein Vielvölkerreich, das immer größere Gebiete des Kontinents umfasste. Ein einheitliches Recht, gemeinsame Währung, Wirtschaft und Kultur stärkten den Zusammenhalt. Die Verbindung mit dem Christentum – als Staatsreligion – verlieh dem Kontinent ein Fundament, das Macht, Glauben und Orientierung miteinander vereinte.

      Die erzählte Geschichte beginnt mit dem viel zitierten Entstehungsmythos: Die Liebe des Zeus zu einer Prinzessin namens Europa, die er auf den Erdteil entführte, der später nach ihr benannt wurde – wohl auch Sinnbild für den Einfluss des Orients auf den Okzident. Künftige Kulturen lösten nicht nur einander ab, sie nahmen die Errungenschaften der Vorgänger jeweils auf, bis die Karten durch die Völkerwanderung neu gemischt wurden und am Ende Griechisches, Römisches, Keltisches, Germanisches, Heidnisches und vor allem Christliches miteinander verschmolzen. War Europa in den Mittelmeerkulturen der Antike gleichsam geboren worden, entwickelten sich nun, an der Schwelle zum Abendland, die Germanen im Nordwesten zu den Taktgebern auf dem Kontinent.

      Film von Sabine Klauser, Gero von Boehm, Christel Fromm und Martin Carazo Mendez

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      Nacht von Freitag auf Samstag, 11.04.20
      04:30 - 05:15 Uhr (45 Min.)
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