• 10.04.2020
      23:15 Uhr
      Die Europa-Saga (5/6) Was uns eint - was uns teilt | phoenix
       

      Zum Ziel, Europa zusammenzubringen und irgendwie zu einer Einheit zu formen, weisen gleich mehrere Wege durch die Geschichte. Mal hatte Gewalt, mal die Vernunft den Vorrang. Der Gedanke an ein Europa freier Völker entstand im Zeitalter der Aufklärung. Zum Schlüsselereignis wurde die Französische Revolution 1789. Doch erst nachdem der Nationalismus, der Imperialismus, Diktaturen und Weltkriege den Kontinent in den Abgrund gestürzt hatten, mehrten sich die Stimmen für ein freiheitliches und geeintes Europa. Mit der Gründung des Europarates und der ersten Europäischen Gemeinschaften in den 50er Jahren wurde der Grundstein gelegt.

      Freitag, 10.04.20
      23:15 - 00:00 Uhr (45 Min.)
      45 Min.

      Zum Ziel, Europa zusammenzubringen und irgendwie zu einer Einheit zu formen, weisen gleich mehrere Wege durch die Geschichte. Mal hatte Gewalt, mal die Vernunft den Vorrang. Der Gedanke an ein Europa freier Völker entstand im Zeitalter der Aufklärung. Zum Schlüsselereignis wurde die Französische Revolution 1789. Doch erst nachdem der Nationalismus, der Imperialismus, Diktaturen und Weltkriege den Kontinent in den Abgrund gestürzt hatten, mehrten sich die Stimmen für ein freiheitliches und geeintes Europa. Mit der Gründung des Europarates und der ersten Europäischen Gemeinschaften in den 50er Jahren wurde der Grundstein gelegt.

       

      Zum Ziel, Europa zusammenzubringen und irgendwie zu einer Einheit zu formen, weisen gleich mehrere – und sehr unterschiedliche – Wege durch die Geschichte. Mal hatte Gewalt, mal die Vernunft den Vorrang: Es sind zum einen Versuche, den Kontinent zu vereinen, um ihn zu beherrschen oder zu unterwerfen. Zum anderen gab es immer wieder Bemühungen, über ein System der Balance zum Ausgleich unter den Rivalen zu gelangen. Schließlich die Bemühungen, die erstrebte Einigung durch Abgrenzung und Abschottung von anderen Mächten und Kulturen zu erreichen.

      Allzu oft führten solche Schritte zum Gegenteil: zur Spaltung auf dem Kontinent und zur Feindschaft nach außen. Erst spät reifte die Erkenntnis, dass das Miteinander den Völkern mehr dient als das Gegeneinander: die Idee der europäischen Integration, die Schritte zur Union.

      Der Gedanke an ein Europa freier Völker entstand im Zeitalter der Aufklärung. Zum Schlüsselereignis aber wurde die Französische Revolution 1789. Viele Menschen in Europa ließen sich von den Verheißungen der revolutionären Dreifaltigkeit begeistern: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Es war die Botschaft an das kommende Jahrhundert. Es ging um freiheitliche Verfassungen, politische Mitbestimmung und auch um die Vision eines einigen Europas der freien Völker.

      Ideen, die auch bei weiteren Revolten gegen die Monarchien oder internationalen Kundgebungen wie dem Hambacher Fest 1832 eine Rolle spielten. Doch erst nachdem der Nationalismus, der Imperialismus, Diktaturen und Weltkriege den Kontinent in den Abgrund gestürzt hatten, mehrten sich die Stimmen für ein freiheitliches und geeintes Europa. Mit der Gründung des Europarates und der ersten Europäischen Gemeinschaften in den 50er Jahren wurde der Grundstein gelegt, nahm der Zusammenschluss demokratischer Staaten Gestalt an, zunächst im Westen, nach dem Fall der Mauer auch in Osteuropa. Es war der Weg in die Europäische Union.

      Film von Sabine Klauser, Gero von Boehm, Dorothea Nölle, Christel Fromm und Martin Carazo Mendez

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