• 27.10.2019
      01:59 Uhr
      ZDF-History (3 Folgen) Um 03:00 Uhr Beginn der Winterzeit | phoenix
       
      • 02:00 (Sommerzeit) ZDF-History: Stalin - Der rote Zar
      • 02:15 (Winterzeit): ZDF-History: Alltag in Ost und West
      • 02:45 (Winterzeit): ZDF-History: Der Untergang der Sowjetunion

      Nacht von Samstag auf Sonntag, 27.10.19
      01:59 - 04:45 Uhr (226 Min.)
      226 Min.
      VPS 03:00
      Stereo
      • 02:00 (Sommerzeit) ZDF-History: Stalin - Der rote Zar
      • 02:15 (Winterzeit): ZDF-History: Alltag in Ost und West
      • 02:45 (Winterzeit): ZDF-History: Der Untergang der Sowjetunion

       
      • 02:00 (Sommerzeit): ZDF-History: Stalin - Der rote Zar (Film von Isabelle Clarke, Daniel Costelle)

      Josef Stalin gehört zu den schlimmsten Verbrechern der Geschichte, seine Gewaltherrschaft fordert Millionen Opfer. Doch wie wurde aus dem jungen Revolutionär ein gefürchteter Diktator?

      "ZDF-History" zeigt den Aufstieg von Josef Stalin zur absoluten Macht: vom Revolutionär zum Tyrannen, vom Gejagten zum Jäger. Kaum eine Familie in der Sowjetunion bleibt von Stalins Terror verschont. Trotzdem verehren ihn viele Russen bis heute.

      In der Dokumentation berichten Weggefährten und Zeitzeugen von Stalins wachsendem Verfolgungswahn und vom alltäglichen Wahnsinn seiner Terrorherrschaft. Zu Stalins Werkzeugen der Macht gehören Säuberungen, Deportationen und das Straflagersystem Gulag, in dem Millionen umkommen. Heute jedoch sieht jeder zweite Russe Stalins Herrschaft positiv: Er habe Russland zur Weltmacht geführt.

      • 02:15 (Winterzeit): ZDF-History: Alltag in Ost und West (Film von Ingo Dell, Steffi Lischke, Nina Rothermundt)

      Trabi oder Käfer, Grilletta oder Hamburger? 40 Jahre Trennung prägten den Alltag der Menschen in Ost und West. Aber wie lebte es sich wirklich – hüben und drüben im geteilten Deutschland?

      Wuchs 1989 zusammen, was zusammengehört? Oder passte längst nichts mehr zueinander? Ob Lebensstandard, Urlaubsziele, Rolle der Frau oder sogar die Promillegrenze: Nach Jahrzehnten der Entfremdung war bei den Nachbarn jenseits der Mauer scheinbar alles anders.

      Stolz auf ihre Wirtschaft waren beide Staaten: Die Bundesrepublik hatte die stärkste Währung in Europa. Auch die DDR verstand sich lange als Erfolgsbeweis für eine konkurrenzfähige sozialistische Volkswirtschaft. In Wahrheit drifteten die beiden Systeme immer weiter auseinander - mit entsprechenden Folgen für das Alltagsleben.

      Die Westdeutschen frönten ab Mitte der 50er Jahre ihrer Reiselust. Traumziel war Italien. Wer es sich leisten konnte, düste später mit dem Flieger auch mal nach Mallorca. Für DDR-Bürger boten sich neben der Ostsee auch Reiseziele in den sozialistischen "Bruderländern" an. Der Westen war tabu - offiziell auch in Sachen Lebensstil und Mode. Wer im Osten cool sein wollte, musste sich mit Nähmaschine und Schnittmustern behelfen.

      Im Westen erfüllten sich immer mehr Familien den Traum von den eigenen vier Wänden. Im Osten war das Sehnsuchtsziel oft eine Wohnung im Plattenbau, mit Fernheizung und Bad. Die Rolle der Frau in der Bundesrepublik definierte das Bürgerliche Gesetzbuch bis 1977 mit den Worten: "Sie ist berechtigt, erwerbstätig zu sein, soweit dies mit ihren Pflichten in Ehe und Familie vereinbar ist." Die DDR war da schon weiter, doch tatsächliche Gleichberechtigung existierte auch hier nur auf dem Papier, denn - neben der Arbeit - waren Haushalt und Kindererziehung auch hier meist Frauensache.

      Eine Gemeinsamkeit der beiden deutschen Staaten war die wachsende Unzufriedenheit der Jugend. Studentenproteste, Hausbesetzungen und Kommunen - in der Bundesrepublik wurde das Private politisch. Wer sich im Osten gegen das System wandte, bekam es mit der Stasi zu tun und zahlte häufig einen hohen Preis. In der spannenden Gegenüberstellung wird gezeigt, wie sich die Menschen im Osten und Westen mit ihren Lebensentwürfen und Lebenszielen unterschieden: Alltagserfahrungen und Alltagsprobleme in zwei Systemen.

      • 02:45 (Winterzeit): ZDF-History: Der Untergang der Sowjetunion (Film von Ignaz Lozo)

      Vor 27 Jahren, am 25. Dezember 1991, wird die Rote Fahne über dem Kreml eingeholt – es ist das Ende des Sowjetimperiums. Sein Untergang markiert das Ende des Kalten Krieges.

      Es beginnt mit einem Staatsstreich. Im August 1991 putschen Hardliner gegen Präsident Gorbatschow, der die Sowjetunion reformieren will. Sie scheitern und bewirken das Gegenteil: Die Teilrepubliken, auch Russland, erklären sich für unabhängig.

      Der Autor Ignaz Lozo erzählt die dramatischen Monate des Untergangs der Sowjetunion aus erster Hand und an Originalschauplätzen, die heute schwer zugänglich sind: darunter die verborgene Jagd-Datscha in den weißrussischen Wäldern nahe Brest, wo die Präsidenten Russlands, Weißrusslands und der Ukraine sich am 8. Dezember 1991 konspirativ trafen und ein Dokument unterzeichneten, in dem sie die Auflösung der Sowjetunion erklärten. Die zwei noch lebenden Unterzeichner dieser Erklärung, der ehemalige ukrainische Präsident Krawtschuk und sein weißrussischer Kollege Schuschkewitsch, berichten im Interview ausführlich, wie es zu diesem welthistorischen Schritt kam.

      "ZDF-History" zeigt die Menschen und Kräfte, die den Untergang der roten Supermacht bewirkten. Ein Untergang, den der heutige russische Präsident Wladimir Putin als die "größte geopolitische Katastrophe des 20. Jahrhunderts" bezeichnet hat. Seine Politik wird häufig als der Versuch gedeutet, das Rad der Geschichte zurückzudrehen - mit dramatischen Folgen, vor allem in der Ukraine und in Syrien. Der historische Blick zurück birgt daher gerade heute besondere Brisanz.

      Wird geladen...
      Nacht von Samstag auf Sonntag, 27.10.19
      01:59 - 04:45 Uhr (226 Min.)
      226 Min.
      VPS 03:00
      Stereo

programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 28.03.2024