• 25.04.2019
      18:30 Uhr
      Junges Deutschland Film von Jan Hinrik Drevs | phoenix
       

      Wer heute jung ist, weiß, wie sich das anfühlt. Aber wie war es in den wilden Zwanzigern? Wie erlebte man die erste Liebe, den ersten Sex? Als es noch keine Pille gab und keine Kondomautomaten. Wie fühlte man sich als Jugendlicher während der Nazi-Zeit? Wofür engagierten sich junge Menschen in den 50er Jahren, wogegen wehrten sie sich in den 60ern und 70ern? Welche Unterschiede gab es zwischen Deutschland West und Deutschland Ost? Wie prägten Musik, Mode, Medien unsere Väter/unsere Mütter, als sie selbst jung waren?

      Donnerstag, 25.04.19
      18:30 - 20:00 Uhr (90 Min.)
      90 Min.
      Stereo

      Wer heute jung ist, weiß, wie sich das anfühlt. Aber wie war es in den wilden Zwanzigern? Wie erlebte man die erste Liebe, den ersten Sex? Als es noch keine Pille gab und keine Kondomautomaten. Wie fühlte man sich als Jugendlicher während der Nazi-Zeit? Wofür engagierten sich junge Menschen in den 50er Jahren, wogegen wehrten sie sich in den 60ern und 70ern? Welche Unterschiede gab es zwischen Deutschland West und Deutschland Ost? Wie prägten Musik, Mode, Medien unsere Väter/unsere Mütter, als sie selbst jung waren?

       

      Anna Maria Mühe und Kostja Ullmann brechen auf zu einer spannenden Zeitreise. Sie lesen Tagebücher, Briefe, Aufsätze junger Deutscher - Original-Dokumente aus historischen Sammlungen und Archiven. Und werden im Film selbst zu den Jugendlichen, die sie zitieren. Sie sind Dienstmädchen und Kriegsfreiwilliger im Kaiserreich, BDM-Mädchen und Widerständler während der Nazi-Diktatur, Rudi Dutschke-Fans, Punks und Disco-Gänger, sie demonstrieren gegen die Atomkraft und für die Öffnung der Mauer. Sie teilen die Sehnsüchte, Hoffnungen und Ängste der damals jungen Deutschen und bringen sie uns in einer rasanten filmischen Collage nahe.

      Anna Maria Mühe und Kostja Ullmann sind im Heute zu sehen in einem Loft, das dem aktuellen jugendlichen Wohnen entspricht - zwischen historischen Tagebüchern, Fotoalben, Filmrollen und Exponaten aus der deutschen Jugendgeschichte.
      Von hier aus reisen sie zurück in der Zeit: in aufwendigen Nachinszenierungen im filmischen Look der jeweiligen Epoche, aber auch als fiktive Handelnde im historischen Originalmaterial. Als Ergebnis einer ausgeklügelten Postproduktion erscheinen sie inmitten von Treffen der Wandervogel-Bewegung der 1910er Jahre, als Trümmerfrauen im zerbombten Deutschland, auf Montagsdemos vor dem Fall der Mauer oder auf Fotos aus der Kaiserzeit. Ein sparsamer Off-Text ergänzt die radikal subjektive Perspektive der Jugendlichen und ordnet die einzelnen Episoden historisch ein. Die Quellen sind akribisch recherchiert und verbürgt.

      Knapp 100 Jahre Geschichte aus der Sicht der Jungen, die historisch viel bewegt haben, aber immer auch selber „bewegt" waren - so ist Geschichte im Fernsehen noch nicht erzählt worden. Eine spannende Reise mit allen Sinnen, manchmal nostalgisch, und mit viel Musik.

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      Donnerstag, 25.04.19
      18:30 - 20:00 Uhr (90 Min.)
      90 Min.
      Stereo

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