• 30.01.2015
      19:00 Uhr
      Tickende Zeitbomben Wie gefährlich sind Speicher unter Tage? | phoenix
       

      Als vor wenigen Monaten mitten in Nordrhein-Westfalen Öl aus dem Boden sickert, ahnt niemand, dass es aus einem gigantischen Ölspeicher in der Tiefe stammt. Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit sind in den letzten Jahrzehnten weit über 100 dieser Speicher in Deutschland entstanden - befüllt mit Öl oder Erdgas. Trotz bekannter Risiken ist ein weiterer Ausbau von Untertage-Speichern geplant: Sie sollen das Rückgrat für die Energiewende bilden und gleichzeitig die Unabhängigkeit von russischem Gas sichern. Betreiber und Behörden versichern, alles im Griff zu haben. Schützen die Gesetze wirklich vor den Gefahren?

      Freitag, 30.01.15
      19:00 - 19:30 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      Stereo

      Als vor wenigen Monaten mitten in Nordrhein-Westfalen Öl aus dem Boden sickert, ahnt niemand, dass es aus einem gigantischen Ölspeicher in der Tiefe stammt. Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit sind in den letzten Jahrzehnten weit über 100 dieser Speicher in Deutschland entstanden - befüllt mit Öl oder Erdgas. Trotz bekannter Risiken ist ein weiterer Ausbau von Untertage-Speichern geplant: Sie sollen das Rückgrat für die Energiewende bilden und gleichzeitig die Unabhängigkeit von russischem Gas sichern. Betreiber und Behörden versichern, alles im Griff zu haben. Schützen die Gesetze wirklich vor den Gefahren?

       

      Es sind Bilder, wie man sie sonst nur von Öltankerkatastrophen kennt: Als vor wenigen Monaten mitten in Nordrhein-Westfalen Öl aus dem Boden sickert, ahnt niemand, dass es aus einem gigantischen Ölspeicher in der Tiefe stammt. Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit sind in den letzten Jahrzehnten weit über 100 dieser Speicher in Deutschland entstanden - befüllt mit Öl oder Erdgas.

      Für die Energieversorgung spielen sie mittlerweile eine zentrale Rolle, um Versorgungsengpässe zu überbrücken: 23 Milliarden Kubikmeter Gas können unter Tage gelagert werden, das entspricht rund einem Viertel des gesamtdeutschen Jahresverbrauchs. Hinzu kommen 25 Millionen Tonnen Öl als nationale Reserve für Krisenzeiten. Für Energiekonzerne ist es ein lukratives Geschäft. Denn mit dem Ein- und Ausspeichern verdienen sie Millionen Euro.

      Eine Technologie ganz ohne Risiko? Kritiker warnen, dass in der Tiefe eine Zeitbombe tickt. In den USA gibt es im Zusammenhang mit Untertagespeichern bereits zahlreiche Unglücke: Explosionen, Brände, Kraterseen. Auch hierzulande mehren sich die Warnhinweise: Probleme mit Rohrleitungen, Technik und undichten Ventilen.

      Trotz bekannter Risiken ist ein weiterer Ausbau von Untertage-Speichern geplant: Sie sollen das Rückgrat für die Energiewende bilden und gleichzeitig die Unabhängigkeit von russischem Gas sichern. Betreiber und Behörden versichern, alles im Griff zu haben. Schützen die Gesetze wirklich vor den Gefahren? Und reichen die bisherigen Kontrollen aus?

      Ein Film von Thadeus Parade

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      Freitag, 30.01.15
      19:00 - 19:30 Uhr (30 Min.)
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