• 13.08.2012
      06:00 Uhr
      Alexander Pereira Alles aus Leidenschaft | arte
       

      Ab Juli sind die Salzburger Festspiele die Arena von Alexander Pereira. Ein guter Anlass, den Kulturmanager mit Wiener Wurzeln näher kennen zu lernen. Pereira agiert überraschend offen vor der Kamera und lässt Filmemacher Florian Gebauer ganz nahe an seinem Privat- und Berufsleben teilhaben.

      • ab 16:52 Uhr, Probenbesuch, Dokumentation 2012

      Montag, 13.08.12
      06:00 - 07:00 Uhr (60 Min.)
      60 Min.
      VPS 05:59
      Neu im Programm
      Stereo

      Ab Juli sind die Salzburger Festspiele die Arena von Alexander Pereira. Ein guter Anlass, den Kulturmanager mit Wiener Wurzeln näher kennen zu lernen. Pereira agiert überraschend offen vor der Kamera und lässt Filmemacher Florian Gebauer ganz nahe an seinem Privat- und Berufsleben teilhaben.

      • ab 16:52 Uhr, Probenbesuch, Dokumentation 2012

       

      Stab und Besetzung

      Regie Antoine Coursat, Clélia Cohen

      Das Filmteam begleitet den Pferdeliebhaber Pereira zum wichtigsten Galopprennen Italiens nach Rom, mischt sich unter die Gesangsproben, zeigt Pereira bei einem Besuch seiner Stiftung für behinderte Mädchen in Indien und besucht mit ihm das Grab seines Vaters, der bei einem Flugzeugabsturz in Nordindien ums Leben kam.
      Zurück in Zürich, wo Pereira die letzten 21 Jahre als Direktor der Oper verbrachte und auch seine Freundin kennenlernte, lädt der begnadete Hobbykoch Freunde wie Thomas Hampson zum gemeinsamen "Wiener-Schnitzel-Essen" und zum regen Gedankenaustausch.

      Pereiras Freunde und Weggefährten wie Nikolaus Harnoncourt, Zubin Metha, Sven-Eric Bechtolf erzählen von Begegnungen mit dem Kulturmanager. So beschreibt beispielsweise Sven Eric Bechtolf die Managementfähigkeiten seines Freundes folgendermaßen: "Pereira ist für mich wie ein Zirkusdirektor: Er kümmert sich um die Kunstreiter, die höhere Gagen wollen, die Tiger wollen Fleisch, der Stadtrat will nicht dass das Zelt auf der Wiese aufgestellt wird, gleichzeitig muss man selber auftreten und Ansagen machen." Auch Pereiras Lebensgefährtin, die 1987 geborene Daniela Weisser de Sosa, kommt in dem Film zu Wort.

      • Probenbesuch, Dokumentation 2012

      "La Bohème" gehört zu den meistgespielten Opern weltweit. Sie erzählt die Geschichte einer großen, wahren Liebe: Als sich Mimì und Rodolfo kennenlernen und er ihr "eiskaltes Händchen" ergreift, ist es um beide geschehen. Sie führen ein Bohème-Leben zwischen Kunst und Armut, Lebensfreude und Existenzangst. Mimì erkrankt an Tuberkulose. Ohne Geld kann Rodolfo ihr nicht helfen. Er liebt sie so sehr, dass er sie verlässt, damit sie einen reichen Liebhaber finden kann, der ihre Behandlung finanziert. Vergeblich. Am Ende stirbt Mimì in Rodolfos Armen.
      Die Mimì ist eine der Paraderollen des Opern-Weltstars Anna Netrebko, den Rodolfo gibt der polnische Tenor Piotr Beczala. In "La Bohème" standen sie bereits 2010 in New York gemeinsam auf der Bühne. Jüngst bekamen sie für "Manon" von Jules Massenet großen Applaus und fantastische Kritiken - eine absolute Traumbesetzung für Salzburg! Regie führt der Italiener Damiano Michieletto. Er sucht eine zeitgemäße Form für die Geschichte und will das Lebensgefühl junger Menschen von heute einfangen, die für ihre Leidenschaften einstehen, ihren Visionen nachgehen und es wagen, nach neuen Wegen in der Kunst zu suchen - mögen sie darin auch grandios scheitern. Die musikalische Leitung des Abends hat Daniele Gatti.

      Mozarts wohl berühmteste Oper, "Die Zauberflöte", die der Komponist mit seinem kongenialen Partner Emanuel Schikaneder 1791 schuf, eröffnet den Reigen an Opern-Neuinszenierungen der Salzburger Festspiele 2012. Für die Inszenierung zeichnet Jens-Daniel Herzog gemeinsam mit seinem langjährigen Bühnenbildpartner Mathis Neidhardt verantwortlich.

      "In der Zauberflöte stehen sich zwei Welten gegenüber, die einander zugleich bedingen. Die eine: die Welt des Lichts und der Rationalität - die andere: die der Nacht, die Welt der Gefühle, der Fantasie, des Traums. Beide verkörpern Prinzipien, die in der menschlichen Evolutionsgeschichte in stetem Streit liegen, und noch ist nicht ausgemacht, ob es zu einem harmonischen Ausgleich kommen wird oder ob das eine Prinzip über das andere, selbst zum Preis des eigenen Untergangs, siegen wird", erläutert der Regisseur. Die musikalische Leitung übernimmt Nikolaus Harnoncourt.

      Weniger bekannt als die "Zauberflöte" ist "Das Labyrinth oder Der Kampf mit den Elementen", von Schikaneder als deren zweiter Teil geschrieben. Der damals in Wien gefeierte bayerische Komponist Peter von Winter schrieb dazu die Musik. Und wer außer Schikaneder konnte schließlich wissen, wie es weitergeht mit den Protagonisten der Zauberflöte? Die Königin der Nacht versucht weiterhin - gemeinsam mit Monostatos -, ihre Tochter zurückzuholen, Papageno findet seine Familie wieder, und Sarastro fährt schweres Geschütz auf, um seinen Willen durchzusetzen.
      Regisseurin Alexandra Liedtke zeigt die seinerzeit ungeheuer erfolgreiche Oper im Residenzhof: "Mich reizt am Labyrinth' die Fortführung der Geschichte, die Ausarbeitung der Figuren und die daraus entstehende Ambivalenz. Während die Protagonisten in Mozarts Zauberflöte' noch einem einfachen, sehr strukturierten Wertesystem zugeordnet werden können, beginnt sich diese Eindeutigkeit in Schikaneders Fortsetzung aufzulösen. Das ,Gute', für das Sarastro, Tamino und Pamina stehen, muss sich nicht nur gegen das ,Böse' durchsetzen, sondern es wird an sich infrage gestellt." Ivor Bolton dirigiert dabei das Mozarteumorchester Salzburg.

      Eine Dokumentation zur Entdeckung eines faszinierenden, komplexen Genres mit seinen zahlreichen ästhetischen, gesellschaftlichen und politischen Verästelungen. Was ist über Amerika zu erfahren, wenn man sich seine Jugendlichen ansieht? Und vor allem: Warum kann sich die ganze Welt mit ihnen identifizieren?

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      Montag, 13.08.12
      06:00 - 07:00 Uhr (60 Min.)
      60 Min.
      VPS 05:59
      Neu im Programm
      Stereo

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