• 13.08.2012
      23:35 Uhr
      Koyamaru Sommer und Herbst | arte
       

      Nach "Koyamaru: Winter und Frühling im Nordwesten Japans", der 2010 im Wettbewerb des Internationalen Dokumentarfilmfestivals "Cinéma du Réel" zu sehen war, drehte der Maler und Filmemacher Jean-Michel Alberola einen zweiten Teil über das Leben des japanischen Bergdorfes Koyamaru. Die Fortsetzung ist dem Alltag im Sommer und Herbst gewidmet, den Jahreszeiten der Ernte und des Lebens außer Haus.

      Montag, 13.08.12
      23:35 - 01:00 Uhr (85 Min.)
      85 Min.
      HD-TV Stereo

      Nach "Koyamaru: Winter und Frühling im Nordwesten Japans", der 2010 im Wettbewerb des Internationalen Dokumentarfilmfestivals "Cinéma du Réel" zu sehen war, drehte der Maler und Filmemacher Jean-Michel Alberola einen zweiten Teil über das Leben des japanischen Bergdorfes Koyamaru. Die Fortsetzung ist dem Alltag im Sommer und Herbst gewidmet, den Jahreszeiten der Ernte und des Lebens außer Haus.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Jean-Michel Alberola

      Zwei Jahre lang hat der Maler und Filmemacher Jean-Michel Alberola das Leben in dem im Nordwesten Japans gelegenen Bergdorf Koyamaru mit der Kamera festgehalten. Im Zentrum seiner Aufnahmen steht der Ablauf des Alltags dreier alter Reisbauern-Ehepaare im Verlauf der Jahreszeiten. Während der erste Teil des Dokumentarfilms das Dorfleben im Winter und im Frühling zeigt, folgen im zweiten Teil Sommer und Herbst.

      Kamera und Mikrofon sind im zweiten Teil weniger weit von den Menschen entfernt. Man sieht die Dorfbewohner in ihren Gärten bei ihren täglichen Arbeiten. Außerdem sind viel mehr Frauen zu hören, die im ersten Teil meistens ihren Ehemännern das Wort überließen. Beide Filme beschreiben zwar dieselbe Welt, unterscheiden sich aber im formalen Aufbau. Durch die frontale Annäherung an die Bewohner im zweiten Teil lässt der Schnitt hier Fakten, Worte und Gesten wohlgeordnet aufeinanderfolgen.

      Die politische Dimension des Dokumentarfilms zeigt sich im Widerstand der Dorfbewohner gegen die Geldwirtschaft. Sie schotten sich in ihrem Bergdorf ab und wollen unbedingt an ihren ursprünglichen lokalen Traditionen festhalten.

      Jean-Michel Alberola, der eigentlich ein bekannter zeitgenössischer Künstler ist, wurde in Saida (Algerien) geboren. Die Arbeiten des international bekannten Malers sind der "Figuration libre" zuzuordnen und waren in Museen und Galerien in Europa (Kunstmesse Stockholm, Raab Galerie Berlin, Biennale Venedig, Galerie Daniel Templon Paris) sowie in den USA und Japan zu sehen. Jean-Michel Alberola ist dieses Jahr erneut mit seinem Werk auch auf der FIAC (Foire Internationale d'Art Contemporain) vertreten, die vom 18. bis 21. Oktober 2012 im Pariser Grand Palais stattfindet.

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