• 15.08.2012
      02:20 Uhr
      Stadtneurosen Spielfilm Norwegen 2009 | arte
       

      Den Macho Axel, die introvertierte Köchin Yanne, das temperamentvolle Hausmädchen Maria und den traumatisierten Ex-Soldat Per scheint nichts zu verbinden. Doch durch einen Zufall kreuzen sich ihre Wege in der norwegischen Hauptstadt. Die persönlichen Katastrophen stehen stellvertretend für übergreifende, internationale Konflikte, die mit einer leidenschaftlichen Liebesgeschichte und zarter Ironie gewürzt, mit leichter Hand in Szene gesetzt werden.

      Nacht von Dienstag auf Mittwoch, 15.08.12
      02:20 - 03:55 Uhr (95 Min.)
      95 Min.
      HD-TV Stereo

      Den Macho Axel, die introvertierte Köchin Yanne, das temperamentvolle Hausmädchen Maria und den traumatisierten Ex-Soldat Per scheint nichts zu verbinden. Doch durch einen Zufall kreuzen sich ihre Wege in der norwegischen Hauptstadt. Die persönlichen Katastrophen stehen stellvertretend für übergreifende, internationale Konflikte, die mit einer leidenschaftlichen Liebesgeschichte und zarter Ironie gewürzt, mit leichter Hand in Szene gesetzt werden.

       

      Axel ist reich, sieht gut aus und ist ein unausstehlicher Yuppie. Obwohl er alles hat, ist der Mediendesigner unglücklich und hat seinen Platz im Leben noch nicht gefunden. Weil ihn seine Freundin betrügt, wohnt er vorübergehend im Haus seiner Eltern, im wohlhabenden Westen von Oslo.

      Was Axel nicht weiß ist, dass seine Halbschwester Yanne in bescheidenen Verhältnissen auf der Ostseite der Stadt lebt. Als Kinder wurden die beiden, nach dem Tod ihrer Mutter, durch eine Adoption getrennt und nach Norwegen gebracht. Nur Yanne kann sich noch an ihren kleinen Bruder erinnern.

      Yannes polnische Freundin Maria entdeckt bei der Arbeit in Axels Elternhaus zufällig ein Foto und kann so eine Verbindung zwischen den Geschwistern herstellen. Die Wiedervereinigung verläuft allerdings anders als geplant, und Maria findet sich prompt in einer leidenschaftlichen Liebesaffäre mit Axel wieder. Auch Yanne ist heimlich verliebt und zwar in Per: Er kam nach einem traumatischen Ereignis bei einem Afghanistaneinsatz nach Oslo, um dort zu studieren.

      Die norwegische Regisseurin und Drehbuchautorin Sara Johnsen zeigt in "Upperdog" die Verarbeitung persönlicher Schicksale, die Spiegelbild übergreifender, internationaler Konflikte sind. Auf der Flucht vor wirtschaftlichen Problemen in Polen, dem Krieg in Afghanistan und persönlichen Katastrophen zweier asiatischer Adoptivkinder kreuzen sich die Wege der vier Protagonisten in einem modernen Oslo.

      Sara Johnsens Darstellung des Lebens in der norwegischen Hauptstadt ist alles andere als leichtlebig. Ihre fünf Großstädter sind alle halbwegs verloren; von einer unbewältigten Vergangenheit gekennzeichnet, erscheinen sie unfähig, in ihrem Leben als Erwachsene aufzugehen.

      Doch ihre privaten Unruhen kommen zu einer zufälligen Auflösung, denn Auslöser für die langersehnten Wiedervereinigungen, glücklichen Romanzen und dringenden Traumabewältigungen sind ausschließlich unverhoffte Begegnungen, so stellt es jedenfalls Sara Johnsen dar.

      Die Regisseurin und Drehbuchautorin erhielt für ihren Film "Upperdog" beim "Nordic Film Festival Rouen" 2010 den Großen Preis der Jury.

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      Nacht von Dienstag auf Mittwoch, 15.08.12
      02:20 - 03:55 Uhr (95 Min.)
      95 Min.
      HD-TV Stereo

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